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Die Balance des Jahres

18. März 2019 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Symbole, Rituale, Astronomie, Jahreskreis | 1 Kommentare

Ein heller und ein dunkler Halbkreis. Lichter in der hellen Kreishälfte

Im Jahreslauf stellen die Äquinoktien, die Tag- und-Nacht-Gleichen, die Balance-Tage dar. Die helle und die dunkle Jahreshälfte begegnen sich und treffen sich in perfektem Gleichgewicht, 12 Stunden Helligkeit, 12 Stunden Dunkelheit. Im Iroschottischen wird das Fest der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche auch Alban Eiler genannt, das Licht der Erde".
Im übertragenen Sinne treffen sich auch die Helligkeit und Dunkelheit in uns: Das Bewusste und das Unbewusste umtanzen einander; Zeit, sie mit einander auszusöhnen, Zeit die Kraft des Bewusstseins und der Erkenntnis wachsen zu lassen.

Im Ritual kann sich dies symbolisch im Erkenntnisprozess und mit diesem verbunden im Entzünden von Kerzen ausdrücken:

Das Bewusste und das Unbewusste:

  • Zeichne vor dir einen Kreis auf den Boden (möglich ist auch eine Runde Scheibe, ein Tablett, o.ä.)
  • Teile den Kreis in der Mitte in zwei gleich große Hälften: Ziehe eine Linie oder lege eine Schnur auf die Hälfte.
  • Du kannst das Ritual weiter unterstützen, indem Du eine Seite des Kreises dunkel und die andere hell ausmalst oder mit schwarzem und weißem Stoff auslegst.
  • Lege nun Teelichter in die dunkle Seite, mit dem Docht zur Erde. Die Anzahl sollte gerade sein, die Menge kannst Du selbst wählen. Es sollten aber wenigstens 12 sein – für jeden Monat des Jahres ein Teelicht.
  • Geh nun in Deine Mitte und werde still. Atme tief und entspannt. Warte.
  • Irgendwann taucht aus den Tiefen deines Unbewussten eine Erinnerung auf, ein Ereignis, das vielleicht schon ganz vergessen war, ein verdrängtes Bedürfnis.
  • Wenn dies geschieht, drehe eine der Kerzen um und entzünde sie.
  • Schiebe die Kerze auf die helle Seite des Kreises und verweile in der wachgewordenen Erinnerung. Erkenne Dein lange verdrängtes Bedürfnis an, betrachte das vergessene Ereignis.
  • Werde Dir bewusst, wie sehr es Teil deiner Seele, deines Selbst ist. Nimm es ganz in Dich auf – auch wenn es ggf. schmerzhaft ist.
  • Warte bis das Bedürfnis von selbst abklingt. Dann begib Dich wieder mit deinem Geist in Deine Mitte und warte erneut ab, was sichtbar werden will.
  • Verfahre so lange bis die Hälfte der Kerzen entzündet ist und eine Balance besteht zwischen dem Lichten und dem Dunklen.
  • Betrachte beide Kreishälften, schließe dann die Augen und spüre in Dich hinein. Wo ist in dir die Schwelle zwischen dem Vergessen und dem Erinnern? Verweile auf dieser Schwelle.

Das Ritual kann hier enden. In der Kraft der Balance. Oft aber taucht an dieser Stelle ein mächtiger Neuimpuls auf. Ein neuer Gedanke, eine Inspiration.

  • Wenn dies geschieht entzünde erneut eine Kerze und setze sie auf die Mittellinie des Kreises, zwischen Bewussten und Unbewussten.
  • Warte, lass die Kraft wachsen.
  • Wenn Dir die Idee gefällt, wenn Du ihm Nahrung geben willst, so ziehe das Licht ganz auf die helle Seite. Gib ihm die Kraft Deiner Aufmerksamkeit. Auf diese Weise ziehst Du neue, aufkeimende Kräfte in Dein Leben.
  • Du kannst das Ritual beenden, wann immer du willst. Erzwinge aber keine Neuanfänge! Gib Ihnen eine Chance, gib ihnen Nahrung, doch erzwinge sie nicht.
  • Wenn Du willst kannst Du mit den Neuimpulsen fortfahren bis alle Kerzen auf der lichten Seite brennen. Betrachte sie dann eine Weile und werde Dir der in Dir entfachten Macht bewusst.

Das Ritual lässt sich auch gezielt auf den Beginn von Projekten anwenden, indem du dieses zu Ritualbeginn in deinen Fokus nimmst. Aber auch hier gilt: Erzwinge nichts! Gib der Kraft die Chance sich aus der Balance heraus zu entfalten.

Bild © Stefan Brönnle (Vorlage: albert999/shutterstock)

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