Am 21.Juni ist wieder Sommersonnwende. Man glaubt es fast nicht, aber der (astronomische) Höhepunkt des Sommers ist damit wieder erreicht.
2016 wartet die Sommersonnwende mit einem besonderen Ereignis auf, denn am 20.Juni steht der Vollmond im Schützen und damit die Sonne genau gegenüber in den Zwillingen. Zudem erreicht am Montag, dem 20. Juni 2016 der Mond mit -18.61° seine minimale Deklination.
Wie erleben also einen Vollmond kurz vor der Sommersonnwende (2015 war an Weihnachten Vollmond!) . Auch am eigentlichen Sonnwendtag wird der Mond (obgleich dann bereits im Abnehmen begriffen) noch in voller Pracht zu sehen sein. Ab dem 21.Juni „stirbt“ mythologisch folglich sowohl die Sonne, als auch der Mond.
In den Mythen wird die „Enthauptung der Sonne“ z.B. im Symbol der Enthauptung des solaren Heros Johannes wiedergegeben. Darum werden zu Johanni – 3 Tage nach Sonnwende – auch in christlicher Zeit die großen Feuer entzündet und feurige Wagenräder von den Bergen gerollt. Das herabrollende Feuerrad ist wie das vom strahlenförmigen Haarkranz umgebene Haupt Johannes des Täufers ein Symbol der Sonne, die den Jahreszenit überschritten hat und nun hinabrollt.
Mond und Sonne nahezu zeitgleich auf dem Höhepunkt bedeutet auch, das Yin und Yang zeitgleich gleich stark sind, Verstand und Gefühl halten sich die Waage.
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