Gitternetze sind radiästhetische Reaktionszonen, die etwa 2 bis 4 Meter Maschenweite haben und die entweder in den Haupthimmelsrichtungen verlaufen (Hartmann- bzw Globalgitter) oder in den Zwischenhimmelsrichtungen (Curry-, bzw Diagonalgitter). Es handelt sich dabei nicht mehr um ein geologisches Phänomen, sondern um eine Resonanzerscheinung. Die Entstehung der Gitternetze ist noch nicht vollständig geklärt, vermutlich handelt es sich aber um eine Resonanz oder ein Interferenzmuster der Erde in Zusammenklang mit anderen planetaren Körpern, vor allem der Sonne und dem Mond. Die Gitternetze verlagern nämlich je nach Mondphase ein wenig ihre Lage oder nehmen in Breite und Intensität zu oder ab, je nach Sonnenfleckenaktivität. Nicht unwahrscheinlich ist auch einfach eine Abhängigkeit vom
Erdmagnetfeld. Das Diagonalgitter hat nämlich auch eine Eigenresonanz, die mit Erdgrundfrequenzen in einem Oktavverhältnis steht (7,8 Hz und 11,7 Hz). Seine Wirkung wird darum auch mit dem Begriff “Lebenskraft” umschrieben, da das Diagonalgitternetz u.a. auf Pflanzen eine starke das Wachstum anregende Wirkung hat.
Am ehesten kann man die Gitternetze mit den chladnischen Klangfiguren oder kymatischen Bildern vergleichen. Träge Substanzen wie z.B. Öl, aber auch Sand auf einer dünnen Platte können durch Töne zum Schwingen angeregt werden. Sie erzeugen stehende Wellen, die dann gut zu fotografieren sind. Bei bestimmten Tönen, also bestimmten Frequenzen oder Wellenlängen, entstehen in der Tat Muster, die rechtwinklige Gitterstrukturen bilden. Vermutlich entstehen die radiästhetischen Gitternetze auf ähnliche Weise.
In Sakralbauten finden sich Gitternetze auf zwei polare Arten wieder. Einerseits befinden sich wesentliche Punkte des Sakralbaues wie z.B. der Altar oft auf Kreuzungen des Gitters, vor allem auf Hartmann-Curry-Doppelkreuzungen. Andererseits zeigten Untersuchungen der berühmten Radiästhetin Blanche Merz, dass z.B. in ägyptischen Tempelanlagen (z.B. dem Doppeltempel Kom Ombo in Oberägypten) an bestimmten Orten die Gitternetzstreifen wie abgedrängt sind. So z.B. beider Statue des Krokodilgottes Sobek. Auch ich selbst konnte an irischen Dolmen sowohl das eine als auch das andere Phänomen feststellen. Die Forschungen dazu können nicht als abgeschlossen gelten, doch scheint es, dass an Orten, in denen es eher um Entkörperlichung ging, die Gitternetzstreifen künstlich abgedrängt wurden, während an Plätzen der Lebenskraft und Inkarnation eher Kreuzungspunkte für Altäre und Statuen gewählt werden.
Ebenfalls zu den Gitternetzen wird in der Regel das “Blitzgitter” (auch Etruskergitter oder 3.Gitter genannt) gerechnet, das häufig als Kreuzung am Standort von Blitzbäumen (also Bäumen, die vom Blitz getroffen wurden) gefunden werden kann. Ich persönlich halte es jedoch nicht für eine Gitternetzstruktur, da keine Regelmäßigkeit gefunden werden kann. Vielmehr glaube ich, dass es sich um eine Folgeerscheinung des Blitzeinschlages handelt, die über Jahre, manchmal über viele Jahrzehnte radiästhetisch nachweisbar bleibt. Die Etrusker (daher der Name Etruskergitter!) verehrten Blitze als göttliches Zeichen und besaßen sogar eine eigene Blitzdeutung, die Libri fulgurales. Ein Ort, der vom Blitz getroffen worden war, galt als von den Göttern berührt und war fortan heilig. Reste eines vom Blitz getroffenen Baumes wurden bestattet und erhielten eine Art “Grabstein”. Die radiästhetische Resonanz dieser Blitzlinien (Blitzgitter) ist identisch mit Wellenlängen, die uns offenbar geistig öffnen können (8,25 cm LA), weshalb nicht nur der Ort des Blitzeinschlages selbst, sondern auch Punkte auf den Blitzlinien für den Sakralbau gewählt wurden.
Seminartipp: Basisausbildung Physikalische Radiästhesie
Bild © Stefan Brönnle
Kommentare
gut finde ich die Gegenüberstellung der Variante mit den konzentrierten Gitternetzstreifen (Stärke, Kraft) und der mit der mit der Reinheit ("Entköperlichung").
Ich kenne selber solche Plätze in italienischen Kirchen, wo das Sanctuar frei und dafür die Ränder konzentriert mit Reizstreifen sind (dort knien dann die sündigen Schäfchen und werden vom heiligen Hirten gnädig betreut).