Wir beschreiben hier seit geraumer Zeit die geistigen und seelischen Qualitäten der Pflanzen, indem wir über das mit ihnen verbundene Brauchtum und die Mythen berichten und indem wir ihre Anwendung vor allem als Blütenessenz und als Räucherstoff beschreiben. Wichtiger erscheint uns allerdings, selbst mit dem Geist einer Pflanze in Kontakt und Kommunikation zu gehen.
EINE Möglichkeit dazu ist die Trance.
"Trance ist die biologische Tür zur anderen, heiligen Wirklichkeit.”
Felicitas Goodman
Wir assoziieren Trance oft mit abgedrifteten Eingeborenen, die unter Drogeneinfluss mit verdrehten Augen und Schaum vor dem Mund überhaupt nicht mehr ansprechbar sind und verwechseln damit Trance und Ekstase. In leichte Trance “rutschen” wir sehr schnell hinein und das auch mehrmals täglich: Wir fahren müde nach der Arbeit in der S-Bahn nach Hause. Der Wagen schaukelt im Takt und wir fangen an uns an verschiedene Dinge zu erinnern... schon sind wir in einer leichten Trance. Während einer Trance herrschen sogenannte Theta-Gehirnwellenrhythmen vor. Wir gelangen in Trance durch Drogen, Bewegung (Tanz), Schlafentzug, monotone (Sprech-)Gesänge (Mantren, Rosenkranzgebet), Atemtechniken wie Hyperventilation oder durch gleichmäßige Beats.
Sie benötigen eine Rassel oder Trommel.
Lassen sie alle Alltagsthemen los und sorgen sie dafür, dass alle Körperbedürfnisse befriedigt sind.
Stellen Sie sich vor eine Pflanze. Beobachten sie diese eine Weile. Wenn ein leichter Wind geht, fangen Sie an sich im gleichen Rhythmus wie die Pflanze sanft schaukelnd zu bewegen. Atmen Sie im Rhythmus dieser Bewegung. Bauen Sie über das Vitalfeld im Bauchraum einen Kontakt zur Pflanze auf.
Nun fangen Sie an mit einem Takt von ca 3-4 Hz (3-4 Schläge pro Sekunde) die Trommel zu schlagen oder rasseln Sie in diesem Tempo. Atmen Sie dabei im vorherigen Rhythmus weiter. Lassen Sie sich Zeit. Die Übung sollte wenigstens 10-15 Minuten gehen. Erfahrungsgemäß gibt es eine Phase des inneren Widerstands, in der man am liebsten Abbrechen möchte. Dazu haben sie die freie Entscheidung, doch die Empfehlung ist: Bleiben Sie dran!
Achten Sie auf aufsteigende Gefühle und innere Bilder.
Auch wenn Sie mit dem Trommeln/Rasseln aufgehört haben, bleiben sie zu nächst in der Verbindung. Kommt es zu starken und rasch wechselnden Bilderlebnissen, sind Sie in gutem Kontakt mit der Pflanze und können mit ihr kommunizieren. Stellen Sie Fragen – oder warten sie ab, was die Pflanze von sich aus zu erzählen weiß….
Lösen sie sich anschließend wieder, indem Sie sich für die Erfahrung bedanken.
Kommen Sie wieder ganz im Körper an, indem Sie einige Male alle Muskeln anspannen und wieder entspannen.
Essen sie etwas
Lassen Sie sich Zeit, wieder im Alltagsbewusstsein anzukommen.
Teil 1
Bild: © Stefan Brönnle
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