In der Vorstellung des Parsismus reift die Form einer Pflanze zunächst gleichsam in einem ätherischen Raum heran. Hier erhält sie die ihren geistigen Hauptwirkungen gemäße Form. So unterliegen verschiedene archetypische Bestandteile der Pflanze der speziellen Wirkung jeweils eines der vier Äther.
Die Wurzeln unterstehen mit ihrem Drang nach unten den Yin-Äthern. Der Druck des sie umgebenden Erdreiches zeigt vor allem die Wirkung des Erd Äthers an. Hat eine Pflanze kräftige Wurzeln, sind diese stark verzweigt oder auch verdickte Knollen (Kartoffel), weist dies daraufhin, dass auch ihre eher geistige Wirksamkeit dem Element Erde untersteht. Sie bestärkt den Bezug zur materiellen Realität.
Die Blätter unterliegen der Wirkung des zweiten Yin Äthers, dem Wasser Äther. Je größer die Blätter, umso mehr Wasser wird benötigt. Umgekehrt wachsen Pflanzen mit großen, weichen Blättern vor allem im wässrigen Milieu, wie z. B. Auenpflanzen. Im Geistigen unterstützen diese Pflanzen vor allem die Beziehung zum Seelenhaften, zur Emotion.
Die Wirkung des Luft Äthers zeigt sich im Stängel und vor allem in der Blüte. Er ist ein Yang Äther. Unter seiner Einwirkung streben die Pflanzen empor der Gravitation, dem Erdhaften entgegen. Die Blüten wenden sich der Lichtkraft zu, weshalb der Luft Äther in der Anthroposophie auch als Licht Äther bezeichnet wird. Pflanzen mit langen Stängeln und vor allem sehr ausgeprägten Blüten unterstehen vor allem dem Wirkprinzip des Luftigen.
Der Feuer Äther schließlich als zweiter Yang Äther lässt die Pflanze nach der Wärme streben. Ihm untersteht die Bildung der Früchte. Je wärmer, umso besser kann sich die Ätherkraft des Feuers in der Frucht entfalten. Fruchtpflanzen zeigen daher auch im Geistigen die Feueraspekte des Willens.
Wurzel, Blatt, Blüte (Stängel) und Frucht sind die Verkörperungen der vier Elemente in der Pflanze. Doch noch auf eine andere, subtile Art sind die vier Elemente im Wesen der Pflanze präsent, sie bestimmen den Kräftefluss der Pflanzen. So steuert der Erd Äther die Vermehrung, der Wasser Äther die Stoffbildung, der Luft Äther die Formbildung und der Feuer Äther die Qualitätsbildung. Pflanzen mit starkem Vermehrungsdrang wie Quecke oder Hirtentäschel wirken daher im Element Erde, Pflanzen mit sehr großen Blättern und starker Massebildung im Element Wasser, Pflanzen mit sehr filigraner oder klar gezeichneter Form wirken im Luftigen und Pflanzen mit qualitativen Inhaltsstoffen (Gewürzpflanzen, Arzneipflanzen usw.) im Feurigen.
Bild © Stefan Brönnle (Vorlage: Thinkstock bearbeitet)
Die 4 Elemente in der Pflanze
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Kommentare
Wieder etwas über die Pflanzen gelernt. Danke für das Teilen des Wissens!
Wunderschöner Artikel, der sehr gut beschreibt, wie eine Pflanze "tickt". Danke