Orte der Kraft – Chartres

Chartres wird oft mit dem heiligen Wald der Druiden, dem aus Asterix bekannten Karnutenwald gleichgesetzt. In der Tat liegt es an einem besonderen Ort…

In Frankreich bilden die Kathedralen aus dem 12. und 13. Jahrhundert in Bayeux, Rouen, Amiens, Abbeville, Laon, Reims, Etampes, Paris, Evreux und Chartres in ihrem räumlichen Bezug zu einander das Sternbild Jungfrau nach. Die Kathedralen sind alle der Jungfrau Maria geweiht. Ein bemerkenswerter “Zufall”. Jede Marien-Kathedrale repräsentiert einen Stern und damit eine bestimmte geistig-seelische Qualität, für die sie steht und die in ihr erfahrbar wird.

Der Stern Gamma Virginis (Porrima) wird dabei von der Kathedrale von Chartres eingenommen. Bei dem Stern handelt es sich um einen etwa 39 Lichtjahre entfernten Doppelstern, zwei Sonnen, die sich in 172 Jahren umkreisen. 172 farbenprächtige Kirchenfenster findet man in der Kathedrale. “Porrima”, der Name des Doppelsterns mit der Nummerierung “Gamma Virginis”, war der Name einer Geburts- und weissagenden Quellgöttin der Italiker.

In Chartres wurde die Virgo paritura, die “Jungfrau, die gebären wird” verehrt, an einem Ort, an dem die Kelten eine heilige Quelle verehrten, deren Umfassungsmauern bei Grabungen gefunden wurden. Wiederum ein Zufall?

Das in die Erde geprägte Sternbild entspricht der Ortssymbolik. Chartres ist der Doppel-Stern Porrima.



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