Schalensteine haben einen deutlichen Bezug zur Megalithkultur und finden sich häufig auch in der Nähe von Menhiren, Dolmen, oder anderen prähistorischen Monumenten. Sie scheinen sowohl von der Lage her, als auch von ihrer Nähe zu anderen Megalithelementen, kultischen Charakter zu besitzen. Dies wird durch Ortsbenennungen wie „Opferstein“ (z.B. bei Grafrath), „Feenstein“, „Geiststein“ (im Welzheimer Wald), Hexenstein (Loghcrew, Irland) u.a. ebenso untermauert, wie durch die oft mit ihnen verbundenen Mythen und Legenden.
Es ist natürlicherweise so, dass sich in den Schalen und Mulden bei Regen Wasser sammelt. Dieses Wasser spielt oft bei örtlichen Bräuchen als fruchtbarkeitsbringend oder heilend eine große Rolle und wird gerne gesammelt und genutzt. Interessant ist, dass bei einigen Steinen, die überdacht wurden, um sie weniger der Witterung auszusetzen, dennoch Wasser in den Mulden stehen kann, das ja nun von oben über den Regen nicht in diese gelangt sein kann.
Geomantisch finden sich in den Schalen häufig starke ätherische Verdichtungen. Die radiästhetische Analyse zeigt oftmals, dass der Stein exakt platziert erscheint. So finden sich häufig Wasseradern, Wasseraderkreuzungen, Gitternetzkreuzungen und andere Phänomene im Bereich der Schale. Die ätherischen Verdichtungen, die sich ausgesprochen häufig an den Schalen der Steine befinden, gehen oftmals auf weitere ätherische Organe wie Einstrahlpunkte (z.B. Beckenfelsen am Odilienberg) oder Fokuspunkte geistiger Wesen (wie z.B. Schafstein am Odilienberg) zurück.
Gerne werden Schalensteine daher als „Opferstätten“, „Geburtssteine“ (auch Kindlisteine), oder als „Kraftsteine“ bezeichnet. In Abhängigkeit von der Größe der Schalen werden die Felsen auch gerne als „Sitzsteine“ benannt (z.B. Kanapeefelsen am Odilienberg) .
Schalensteine stellen auf jeden Fall kultisch-geomantische Besonderheiten dar, bei denen es sich lohnt, wahrzunehmen und weitere Forschungen anzustellen. Manche Theorien bringen Schalensteine, in deren Mulden Wasser steht, auch in Verbindung mit Orakelmethoden ähnlich der Spiegelmagie, um über die spiegelnde Oberfläche Kontakt zu den Sternen, der Anderswelt, oder den Ahnen aufzunehmen.
Schalensteine stellen damit einen Kontaktpunkt zwischen Mensch und Natur dar, die uralte rituelle Verbindungen lebendig werden lassen.
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Titel-Bild © shutterstock AI Generator
Schalenstein mit Lichtsäule © shutterstock AI Generator
Schalenstein am Abgrund © Stefan Brönnle
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