Wie schon mehrfach dargestellt, ist der Drache ein Symbol der Urkraft der Erde und damit auch der Lebenskraft selbst. Siehe dazu auch das Buch „Drache und Schlange in Symbolik, Geomantie und der aktuellen Wandelzeit“ . Während der Drache in patriarchalen Kulturen vorwiegend als Symbol des Bösen gesehen wird, stellt er in den matrifokalen Wurzeln einen Segens- und Glücksbringer dar.
Der Engel ist der Angelos, der Bote, eine Kraft oder vielmehr unmittelbarer Ausdruck des göttlichen Willens. Lichtwesen sind in vielen Kulturen bekannt, von den Engeln in den monotheistischen Religionen, über die göttlichen geflügelten Wesen des alten Babylons, bis hin zu den Devas der indischen Mythologie. Engel sind damit – in der schamanischen Betrachtung – der „oberen Welt“ des Weltenbaums zuzuordnen, während z.B. im germanischen Mythos der Drache Nidhöggr an den Wurzeln des Weltenbaums ruht.
Wie sollten Krone und Wurzel miteinander im Konflikt stehen? Sie tun es, zweifellos, aber sie tun es, in unserer Kultur, wo der Geist über den Körper herrscht. Burnout ist die Folge. Ein Burnout des Menschen, der meint, er könne durch ein kopfgesteuertes Wollen, dem Körper befehlen und ein Burnout der Natur, der – sachlich-logisch kühl immer mehr abverlangt wird, bis die Böden ausgelaugt sind und die Artenvielfalt auf Rudimente schrumpft. Im Konflikt zwischen Verstand und Körperwissen fehlt das Herz, das die liebende Verbindung schafft.
So sind auch Drache und Engel nur dann Kontrahenten, wenn das Herz fehlt, das beide verbindet: Die liebende Hingabe zur Schöpfung, zu den Menschen, der Natur und Mutter Erde selbst. Mit offenem Herzen sind Drache und Engel zwar Pole, aber keine Gegner. In der liebenden Hingabe verbinden sich das Kosmisch-Geistige und die Urkraft Gaias zu einem Tanz, einem kooperativen Miteinander.
Genau diese Verbindung schafft der Homo amans, der liebende Mensch. In ihm sind Drache und Engel in einem liebevollen Wirken, einem Hochzeitstanz, verbunden. Dieser Tanz hat heilende Macht, er schlägt Brücken ins Geistige, in die Vitalkraft und ins Physische. Und so ist die Neue Erde ein kultischer Tanzplatz für Engel und Drache, ein Tempel der Herzen, der die doch viel zu lange wirkende Spaltung der Drachen- und der Engelkräfte verbindet.
Im liebevollen Tanz von Drache und Engel wird das Geistige und die Urkraft versöhnt und verbunden. Alte Konflikte werden geheilt. Dieser Tanz sollte in uns allen stattfinden und wir sollten ihm Tanzböden bauen, Orte der Kraft und Orte des Tanzes, die den Menschen in diese heilende Verbindung von Engel und Drache zurückführen.
15.-17.3.2024 Wandelzeit: Begegne der Neuen Erde
Leben mit Gaia – Der Auftrag der Erdenhüter. Geomantieausbildung 2024
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