Runen sind eine uralte Schriftform mit ritueller Symolik. Als Symbole sind sie tief im Kollektivfeld der Menschheit verankert und so gibt es bereits steinzeitliche Ritzzeichnungen, die einzelnen Runen frappierend gleichen. Wenn Du mehr über Runen erfahren möchtest, sieh Dir unsere Runenbeiträge an.
Wie in unseren Besprechungen der einzelnen Runen des älteren Futhark dargestellt, kann man die Form der Runen aus menschlichen Urerfahrungen und typischen Gesten ableiten. Doch kann man die Runen nicht nur mental erlernen, viel wichtiger dagegen ist die nichtrationale Verinnerlichung und die damit verbundene emotionale und körperliche Erfahrung der einzelnen Runen. Hierzu kann man – frei nach den rituellen Trancehaltungen von Felicitas Goodman – die Haltung einer Rune einnehmen und z.B. begleitet vom Klang einer Trommel oder Rassel auf sich einwirken lassen. Es gibt dabei vielfältige Möglichkeiten, eine Rune körperlich darzustellen und auf sich einwirken zu lassen. Doch auch, wenn es immer wieder behauptet wird, eine „richtige“ und damit allgemein- und einzig gültige Haltung für solche Erfahrungen gibt es nicht! Viele Runenhaltungen stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Doch tut dies der Erfahrbarkeit der Runen durch die Einnahme einer Körperhaltung keinen Abbruch. Sowohl die Körperspannung, als auch die Haltung an sich – nicht umsonst spricht man auch von einer „inneren Haltung“, die ein Mensch besitzt - wirken auf unser Unbewusstes ein und bauen damit eine Brücke in die bewusste Erfahrbarkeit.
Als Beispiel hierfür sollen uns die möglichen Haltungen zweier
Runen dienen: Naudiz (Nauthiz) und Algiz: Die Runenhaltungen können
dabei im Stehen oder Liegen eingenommen werden. Für die
Körperhaltung der Rune Naudiz stehen wir gerade ausgerichtet, die
Beine sind geschlossen. Der rechte Arm wird diagonal nach rechts oben gestreckt, die linke dagegen diagonal nach links unten. Beide Arme
bewegen sich voneinander weg, sodass eine Körperspannung entsteht.
Die Einnahme der
Runenhaltung für die Rune Algiz gleicht der Körperhaltung für
Naudiz weitgehend. Für Algiz allerdings wird auch der linke Arm
diagonal nach links oben gestreckt. Versuche dabei auch den
Unterschied wahrzunehmen, wenn die Handflächen nach unten oder oben
weisen!
Grundsätzlich
sollte man die Haltung mindestens 10-15 Minuten halten. Es empfiehlt
sich die Begleitung durch den Klang einer Trommel, um schneller in
den Thetazustand zu gelangen und sich rein auf die
körperlich-seelische Erfahrbarkeit zu konzentrieren.
Alternativ kann man
auch Runengesten ausdrücken. Für Naudiz legst Du die Handflächen
aufeinander. Verschränke nun die Mittelfinger, so dass der
Mittelfinger der rechten Hand nach links oben und der Mittelfinger
der linken Hand diagonal nach rechts unten weist. Die Zeigefinger
bleiben gestreckt, Ringfinger und kleinen Finger kannst Du ebenfalls verschränken.
Für die Gestik der
Rune Algiz streckst Du Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger der
rechten Hand nach oben und legst kleinen Finger und Daumen auf dem
Handteller zusammen. Versuche es auch mit der linken Hand. Meiner
Erfahrung nach, ist es hilfreich, die Hand, mit der man die Gestik
ausführt, nach oben zu halten.
Wichtig ist aber – egal ob Haltung oder Gestik -, was funktioniert und für Dich eine Brücke zur inneren Erfahrbarkeit der Runen schlägt, ist erlaubt. Fürchte Dich nicht davor, zu experimentieren. Wie hältst Du mit einem geliebten Menschen „Händchen“? Sind die Finger mit einander verschrenk, oder umfassen sich die Hände mit geschlossenen Fingern? Auf welche Art sind sie verschränkt? Hast Du dies bei einer früheren Freundschaft anders gemacht? Gibt es also ein Richtig und Falsch, oder vielmehr nur ein „Für-diese-Person-richtig“ und „Irgendwie-komisch“ ? So solltest du auch die Runenhaltungen und – Gesten verstehen: Es sollte sich STIMMIG anfühlen!
Wenn Dir dies gelingt, werden Haltungen und Gesten Dir einen neuen und tieferen Zugang zur Wirksphäre der Runen ermöglichen.
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Wir bieten in diesem Blog kostenfrei pro Monat 10 bis 20 Beiträge zu den Themen Geomantie, Schamanismus, Radiästhesie, Wahrnehmung u.v.m.
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