Kosmogramme, also kreative Symbole, werden in der Regel in der Erdheilung zur positiven Veränderung einer Ortsqualität eingesetzt. Wir müssen jedoch nicht beständig ein „Helfer-Syndrom“ zu Tage tragen. Wir befinden uns in einem beständigen Austausch mit dem Ort, an dem wir uns befinden. Insofern ist ein in uns aufsteigendes Symbol auch eine Sprache, eine Kommunikation mit dem Ort. Geben wir dieses Symbol, dieses Kosmogramm, zurück an den Ort, so spiegeln wir sozusagen seine Aussage.
In der klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers ist das Spiegeln der Versuch einer Person, auf die Äußerungen des Gesprächspartners so zu reagieren, dass sie ihre Perspektive einnimmt und sozusagen das Verstandene mit eigenen Worten zurückgibt. Diese Methode erfordert ein hohes Maß an Empathie. Nutzen wir dieses Prinzip in der geomantischen Kommunikation, so geben wir ein kreatives Symbol, eben ein Kosmogramm, zurück an den Ort. Wir haben darin nicht die Absicht, den Ort zu verändern, sondern schenken diesem sozusagen unsere Empathie.
Das nebenstehende Kosmogramm wurde für das Naturwesen eines Pans an diesen zurückgeschenkt, „gespiegelt“. Ausgehend von einer automatischen Zeichnung des Wesens wurde durch den kreativen, das heißt schöpferischen, Impuls ein Kosmogramm entwickelt, das dem Ort zurückgeschenkt wurde. Das Kosmogramm gleicht also dem empathischen „Spiegeln“. So wie das Spiegeln in der klientenzentrierten Gesprächsführung dazu beiträgt, Blockaden zu lösen, weil es den Parteien hilft, die jeweils eigene Position sozusagen von außen wahrzunehmen, so trägt das Kosmogramm-Geschenk dazu bei, den Ort in seine Kraft zu führen, ohne ihm den eigenen transformatorischen Willen aufzuzwingen. Mensch und Ort begegnen sich seelisch im Kosmogramm und interagieren dadurch auf einer Ebene, in der sie im Grunde eins sind.
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Bild: Stefan Brönnle
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