In der Studie "Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen" wurde zwischen 2007 und 2013 der Zustand von Bäumen an 620 Mobilfunkstandorten dokumentiert. >Im Funkschatten von Gebäuden oder anderen Bäumen blieben die Bäume gesund. Im Strahlungsfeld der Sendeanlagen hingegen wurde das Auftreten von Baumschäden beobachtet. Einseitig beginnende Kronenschäden auf der Seite, die dem Sender zugewandt ist, stellen ein weiteres, starkes Indiz für einen kausalen Zusammenhang mit Hochfrequenzimmissionen dar<, so Cornelia Waldmann-Selsam und Horst Eger.
Im Strahlungsfeld aller untersuchten Mobilfunksendeanlagen wurden zahlreiche Gehölzschäden beobachtet. Davon betroffen sind Gehölze aller Arten, die auf offener Fläche stehen, wie auch solche in dichterem Bestand. Das Sterben der Bäume beginnt als eine vorzeitige Blattverfärbung und ein Abfallen der Blätter bereits in den Sommermonaten. Häufig beginnt die Braunfärbung vom Rand her.
"Die rasch zunehmenden Schadensbilder wurden seit 2004 in vielen Ländern beobachtet. Es liegt ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Aufbau des UMTS-Netzes und der Beschleunigung der Baumschäden vor, " so die Studie weiter. Die Anzahl der abgestorbenen Pflanzen nach 222-tägiger Exposition lag je nach Gehölzart bei 16-38%!
Mobilfunk trägt damit erheblich zum Artensterben und letztlich auch zur Klimaerwärmung (Verlust der Verdunstungskühlung und Beschattung, sowie der CO2-Bindung) bei.
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Bild: mihajlov.sa/Shutterstock (verändert)
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