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Valentinstag

14. Feb. 2019 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Brauchtum, Rituale | 0 Kommentare

Hände, auf die ein rotes Herz gemalt ist

Am 14. Februar wird der Valentinstag gefeiert, an dem sich Paare etwas schenken. Gerne wird behauptet, dieser Tag sei eine „Erfindung" der Grußkarten- und Blumenindustrie, was nur ein winziger Bruchteil der Wahrheit ist.

In der Tat war es bereits im antiken Rom Brauch, in der Zeit um den 13., 14. und 15. Februar die Lupercalien zu feiern. Das Fest zu Ehren der Göttin Juno und des altitalischen Naturgottes Faunus (die römische Entsprechung des griechischen Pan) war ein antiker Fruchtbarkeitsritus. Nackte Priester opferten Tiere und berührten mit dem blutigen Messer Männer, um die Fruchtbarkeit zu übertragen. Anschließend hüllten sich die Priester in die Felle der Opfertiere (verkörperten also Faunus selbst) und liefen durch die Stadt. Hierbei stellten sich Ihnen Frauen in den Weg, um durch einen Schlag mit einem Riemen ebenfalls von der Fruchtbarkeit gesegnet zu werden. Der Ritus wurde im 5. Jahrhundert von Papst Gelasius abgeschafft. Zeitgleich führte Gelasius das Fest des Heiligen Valentinus für den 14. Februar ein.

Vermutlich handelt es sich bei dem Heiligen um die Zusammenführung mehrerer historischer Personen. U.a. beschreibt die Heiligenlegende, Valentinus hätte verbotenerweise Soldaten mit ihren Frauen christlich getraut.

Das Valentinsfest war bis 1969 - als es offiziell aus dem römischen Generalkalender gestrichen wurde - durchaus ein Brauch bei Liebespaaren. So schrieb William Shakespear in Hamlet:

To-morrow is Saint Valentine's day,
All in the morning betime,
And I a maid at your window,
To be your Valentine.
Then up he rose, and donn'd his clothes,
And dupp'd the chamber-door;
Let in the maid, that out a maid
Never departed more."


„Auf morgen ist Sankt Valentins Tag,
Wohl an der Zeit noch früh,
Und ich, 'ne Maid, am Fensterschlag,
Will sein eu'r Valentin.
Er war bereit, thät an sein Kleid,
Thät auf die Kammerthür,
Ließ ein die Maid, die als 'ne Maid
Ging nimmermehr herfür."
(Aufzug 4, Szene 5)


Erst im 19. Jahrhundert wurde das Valentinsfest mit seinen Bräuchen von der Glückwunschkartenindustrie als Marketingmöglichkeit erkannt, aber eben nicht erfunden.

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