Am 3. Februar 2018 ist der Anthropologe und Gründer der Foundation for Shamanic Studies (FSS) Michael Harner verstorben. Wie auf der Website der FSS zu lesen ist, ging er „friedlich aus dieser Welt und weiter zur nächsten“.
Michael Harner, geboren 1929, verbrachte seine Kindheit in Südamerika, studierte Archäologie und wurde in Ecuador in den 1950er Jahren in die lokalen schamanischen Praktiken initiiert. 1979 gründete er die Foundation for Shamanic Studies (FSS), die sich der weiteren Erforschung schamanischer Grundstrukturen und der Weiterbildung verschrieb.
Höhepunkt seiner Forschungen war der sogenannte Core-Schamanismus (Kern- oder Basis-Schamanismus), in dem Harner sozusagen die weltweite „Schnittmenge“ oder grundlegende Basis der schamanischen Arbeit postulierte. Harner berief sich dabei u.a. auf die Schriften von Carlos Castañeda und Mircea Eliade.
Michael Harner hat mit seinem Werk das Verständnis der grundlegenden schamanischen Arbeitsweise fundamental gefördert. Ohne ihn wäre eine Übernahme schamanischer Techniken in der modernen westlichen Kultur nicht denkbar gewesen.
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