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Der heilige Stein

07. Nov. 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Symbole, Landschaft | 0 Kommentare

Menhir im Schnee

Steine waren zu allen Zeiten Objekte der Verehrung. So lässt sich auch das altgermanische Wort für »Heiligtum«, »hogr«, auf »Steinhaufen« zurückführen. Und Zeus, Dionysos, Mithras und nicht zuletzt Christus waren »Felsengötter«, aus dem Fels, in der Höhle - der Gebärmutter der Großen Mutter - geboren.
Die archetypische Grundsymbolik des Steins ist seine scheinbar die Ewigkeit überdauernde Unveränderlichkeit und Härte. Dies macht ihn zum die Zeit überdauernden Denkmal. So setzte Moses den Stein als Gedenkstein für eine heilige Stätte, als er für die zwölf Stämme Israels zwölf Steinmale errichten ließ. Ebenso war es Brauch, die Fußabdrücke von Braut und Bräutigam in Stein zu meißeln, als Zeichen der Verbindung in alle Ewigkeit.
Menhir FaleraÜber diese Grundsymbolik hinaus wird der Stein - sich selbst nicht verändernd - zum Zeiger des ewig Wandelbaren - der Zeit. So wurden im Megalithikum Steine als Markierungen wichtiger astronomischer Ereignisse wie Sommer- oder Wintersonnenwende gesetzt. Der Stein ist aber auch ein der Ewigkeit, dem Tode nahe stehendes Objekt. Denn Steine gelten als Wohnsitze der Ahnen wie in Indonesien, sie enthalten die Geister der Toten wie in Australien oder sind Symbol der Ewigkeit der Seele wie beim christlichen Grabstein.
So wird der Stein selbst zum Träger des Numinosen: Im Fraubillenstein, einem zu einem Kreuz umgehauenen Menhir, soll eine Fee leben, die man im Steine sitzend Wolle spinnen hört. Die Griechen nannten solche Steine »Baitylia«, »beseelte Steine«, verwandt mit dem semitischen »Bethel« (Haus Gottes). Als Jakob den Traum von der Himmelsleiter hatte, an der Engel auf und nieder stiegen, richtete er an derselben Stelle des Morgens einen Stein auf, salbte ihn mit Öl und nannte ihn »Bethel«. Der Stein wird wie der Baum zu einer Himmel und Erde verbindenden Axis Mundi. Auch der Meteorstein in der moslemischen Kaaba in Mekka ist eine solche Weltenachse, denn er fiel vom Himmel auf die Erde und ruht seitdem im »Zentrum der Welt«.
In Indien gibt es zwölf »aus Licht geborene« (natürliche) Lingams, dem Gott Shiva geweihte Steine als Symbol der Weltenachse. Sie sind verbindende Kanäle göttlicher Energie.

Bild oben © fotolia
Bild unten © Stefan Brönnle

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