Das Qi (sprich: “Tschi”) ist der wesentlichste Begriff im Feng Shui überhaupt und aus der chinesischen Philosophie nicht wegzudenken. Ursprünglich bedeutete das Schriftzeichen “Dunst über Reisfeldern” und meint dabei die Feinstofflichkeit dieser Kraft, die alles Leben gebiert.
Aus der Fülle von Wahrnehmungsmöglichkeiten und Methoden zum Erkennen des Qi-Verlaufes in der Landschaft sollen 3 für den Einstieg genügen:
• Wo die Aufmerksamkeit hingeht, geht das Qi hin
• Qi und Bewegungsprozesse hängen zusammen
• Meine Assoziation prägt die Qi-Qualität
Beobachtet man die Aufmerksamkeits- und Bewegungslenkung z.B. in der Wohnung, hat man wesentliche Anhaltpunkte, wie sich das Qi durch die Räum bewegt. Die – z.B. bei Bildern – entstehenden Assoziationen dagegen lassen Aussagen über die Qualität des Qis zu.
Yin + Yang:
In der chinesischen Vorstellung entspringt das Qi aus der Spannung zwischen Yin und Yang. Yin und Yang sind Urprinzipien, keine starren Seinszustände, daher ist nichts absolut Yang oder Yin. Die Abwägung nach Yin und Yang bedarf stets eines Bezugssystems!
„Yin und Yang sind die Wege des Himmels und der Erde. Sie sind der Ursprung aller Lebewesen, Vater und Mutter aller Veränderungen, Wurzeln und Urbeginn von Leben und Tod. Daher muss man wissen: Yang Energie bewegt sich aufwärts zum Himmel und Yin Energie bewegt sich nieder zur Erde. Yin ist Ruhe, Yang die Aktivität. Yang entspricht dem Erzeugen (Frühling), Yin dem Nähren (Sommer). Yang entspricht der Energie, Yin erzeugt die Gestalt. Die maximale Kälte gebiert die Hitze, die maximale Hitze gebiert die Kälte. Die Kälte wandelt sin in Unreines (Yin), die Wärme in Klares (Yang)”
Die Lehren des Gelben Kaisers
Yin und Yang sollten annähernd gleich stark sein und somit eine harmonische Qi-Qualität bewirken. Farben, Formen, Lichtverhältnisse u.ä. können in ihrer harmonischen Beziehung eine günstige Qi-Qualität in den Räumen erzeugen.
Tipp: Feng Shui Kompaktstudium 2017/2018
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