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Unsere Pflanzengeister - Die Sonnenblume

13. Mai 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Sonnenblume

Andere Namen: Gottesauge, Goldblume, Indianische Sonne, Sonnenkrone, Vogelkernblume, Sonnenstern

Der Gattungsname Helianthus leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab. Der Name stammt aus der griechischen Mythologie und ist in einem Gedicht von Ovid überliefert: Einst verliebte sich das Mädchen Clytia in den Gott des Lichtes Apollon. Dieser verschmähte Clytia, und daraufhin setzte sie sich nackt auf einen Felsen nieder, aß und trank nichts und beklagte ihr Unglück. Die Verliebte schaute neun Tage Apollon zu, wie der seinen Wagen überden Himmel bewegte. Dann wurde ihr Herzeleid zu gelben und braunen Farben: Sie verwandelte sich in eine „Sonnenblume", die ihre Blüte stets nach der Sonne (Apollos Sonnenwagen) drehte.

Da die heute als Sonnenblume bezeichnete Pflanze aus Amerika stammt und erst 1530 zu uns kam, muss das Gewächs aus der griechischen Mythologie etwas anderes gewesen sein; vermutlich ein Vertreter der Gattung Sonnenwenden (Heliotropium).

Bereits die Inkas sahen in der Sonnenblume eine Erscheinungsform ihres (Sonnen)gottes. Auch für die Azteken war sie eine heilige Pflanze: Sie schmückten ihre Tempel mit Sonnenblumen aus Gold und die aztekischen Priesterinnen wurden mit Sonnenblumen geschmückt. Auch die Indianer Nordamerikas verehrten die Sonnenblume als Lichtsymbol. Als christliche Missionare die Pflanze nach Europa brachten verbanden sie diese mit dem Symbol der Seele und des inbrünstigen Gebetes.

Die Verbindung zu Licht und Sonne, die ihrerseits mit dem Bewusstsein und der Selbsterkenntnis gleichgesetzt wird, machte die Sonnenblume zu einer starken Schutzpflanze. Gegen Alpträume und zum Schutz vor Pocken hängte man sich eine Kette aus Sonnenblumenkernen um den Hals. Die Sonnenblume schützt die Seele von böswilligen Energien und kann zur Weihe von Heilungssteinen verwendet werden.

Aber auch mit der Fruchtbarkeit stand die Sonnenblume stets in Verbindung. Im Brauchtum der Mayas wurde ihr eine enorme Anregung des Geschlechtstriebes nachgesagt. In Öl gebratene Stiele und Blätter sollen die männliche Potenz stärken. Die Kerne der Sonnenblume dagegen stärken die weibliche Fruchtbarkeit. Bei den Slawen wurden Sonnenblumen bei Liebeszaubern eingesetzt. Wenn die Pflanzen viele Blüten tragen, soll der Wein in diesem Jahr besonders gut werden.

Aber auch darüber hinaus wurde der Pflanze Weisheit nachgesagt und ihre Verbindung zu Apoll brachte sie auch in Verbindung zu den Musen. Die ölreichen Samen werden gegessen, um eine gute Stimme zu erhalten. Wer die Wahrheit über irgendetwas oder irgendjemanden erfahren will, der schlafe mit einer Sonnenblume unter dem Kopfkissen. Für eine schnelle Wunscherfüllung soll man eine Sonnenblume bei Sonnenuntergang pflücken. Der dabei ausgesprochene Wunsch wird innerhalb eines Tages in Erfüllung gehen. Der Saft des Stängels soll Tugendhaftigkeit verleihen, wenn man sich damit einreibt. Die Blütenblätter werden auch hin- und wieder Räucherungen zugefügt, die die Kraft der Sonne anziehen sollen.

Bemerkenswert und oft zitiert sind auch die Blütenstände. So wachsen die in einem Korb zusammengefassten kleinen Blüten in der Form der Fibonacci-Spirale und jede Sonnenblume wird somit zu einer offensichtlichen Ehrung des Goldenen Schnittes.

Die Blütenessenz „Sunflower“ beschäftigt sich mit dem Thema männliche Aggressivität. Die Blütenessenz fördert und unterstützt die Akzeptanz mit den männlichen Anteilen unserer Persönlichkeit. Die Essenz ist dann angezeigt, wenn die eigene Individualität stark unterdrückt und angepasst wurde oder umgekehrt, wenn die eigene Persönlichkeit in Eitelkeit, Überheblichkeit und Aggressivität zum Ausdruck kommt. Sunflower gleicht eine verzerrte Wahrnehmung des Selbstbewusstseins aus, sei es eine Neigung zur Selbstauslöschung oder eine übertriebene Selbstgefälligkeit. Größeres Verständnis und gegenseitiges Verzeihen werden möglich.

Die Sonnenblume - Geist der Sonne und der Erkenntnis.

Bild © freshfotos

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