Pflanzen können Mittler sein zwischen dem Bewusstsein eines Ortes und dem Bewusstsein des Menschen. Hat sich ein geistiges Wesen dauerhaft an einem Ort fokussiert, so kann sich die Bildekraft des Ätherischen bis in die andauernde Form des Baumes hinein manifestieren. Insbesondere Plätze mit starker Elementarwesenpräsenz weisen oft Baumformen auf, die an Körperformen, ja Gesichter erinnern. Dabei stellt sich dem analytischen Verstand aber die Frage der Zufälligkeit, die nur über das unmittelbare Ortsempfinden beantwortet werden kann. Ist das „Gesicht“ nur ein „Tintenklecks-Bild“, ein „Rorschach-Test“, in dem wir zu erkennen glauben, was wir in uns tragen? Oder spiegelt es den am Ort herrschenden Genius loci wieder? Analytisch-intellektuell wird man sich mit dieser Frage im Kreise drehen. Es bedarf der unmittelbaren und authentischen Wahrnehmung aus dem eigenen Herzen heraus, um entscheiden zu können, ob das wahrgenommene Gesicht des Baumes ein Ausdruck der Ortskraft ist. Indem wir uns in unsere eigene Mitte begeben, jenem Ort in uns, an dem wir ganz authentisch sind, können wir die Authentizität des Wahrgenommenen überprüfen und vergleichen. So kann eine scheinbar zufällige Rindenstruktur des Baumes zur Offenbarung werden….
Tipp: Kompaktschulung „Die Landschaftswahrnehmung“:
Bild © Stefan Brönnle
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