Für die Anthropologin Felicitas Goodman waren die künstlerischen Darstellungen von Menschen in z.T. ungewöhnlichen Körperhaltungen Anlass über die psychoaktive Wirkung dieser Haltungen zu forschen. Sie fand in Statuetten und Zeichnungen verschiedenster Kulturen zu nächst über zwanzig Körperhaltungen, die veränderte Bewusstseinszustände herbeiführen. Inzwischen sind es weit mehr genutzte Haltungen. Gefördert wird die Trance durch rhythmisches Rasseln mit einem Beat von ca. 210 Schlägen pro Minute. Im Felicitas-Goodman-Institut werden solcherart Trancehaltungen ausschließlich mit rituellem Kontext geübt. Auf einen Artikel hin, in dem ich eine Trancehaltung ohne den rituellen Kontext beschrieben hatte, erregte ich den Unmut einer Teilnehmerin der Lehrgänge dieses Instituts. Dennoch möchte ich ganz bewusst auch hier die Trancehaltung ohne rituellen Kontext wie Räuchern, Anrufen der Geister, o.ä. vorschlagen. Durch eine rituelle Vorbereitung kann die innere Ausrichtung der Trance unterstützt werden, die grundlegende Technik funktioniert aber auch ohne das Ritual.
Eine Trancehaltung, die sich besonders für die Erfahrung der Kraft eines Ortes eignet, ist die Haltung der Göttin von Malta. Sie bringt den Übenden vor allem in Kontakt mit den Kräften der Erde und der „Großen Göttin“
Trancehaltung “Göttin von Malta”
Stellen Sie sich hin, die Füße etwa schulterbreit auseinander. Die Füße stehen parallel. Der rechte Arm hängt, so dass die Handinnenfläche den Oberschenkel berührt. Die linke Hand liegt etwas über dem Bauchnabel. Die Augen sind geschlossen, der Mund leicht geöffnet. Geatmet wird durch den Mund.
Tipp: Initationsschulung "Die Erde heilt"
Bild © Stefan Brönnle
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