Die Wahrnehmung von nichtgestaltlichen Wesen ist nichts Übernatürliches. hier eine kleine Übung dazu:
Stellen Sie sich in eine Menschenmenge. Besuchen Sie an einem Samstag die Fußgängerzone Ihrer Stadt, nutzen Sie das Warten in einer Menschenschlange, wenn sie um Konzertkarten anstehen, üben Sie in der überfüllten U-Bahn oder dem Bus: Schließen Sie die Augen. Gehen Sie in Ihre Mitte – dorthin, wo Sie sich ganz bei sich, ganz authentisch fühlen.
Atmen Sie ein-, zweimal tief in Ihre Mitte. Dehnen Sie dann mit der Atmung Ihre Mitte aus wie ein Ballon, den Sie aufblasen. Weiten Sie sich in den Raum um sich herum. Spüren Sie die Menschen? Versuchen Sie nicht zu hören oder zu sehen. Können Sie die Sie umgebenden Menschen spüren? Ihre Präsenz, ihre Gegenwart, das Pulsen der Lebendigkeit, die Beseeltheit Ihrer Wesen?
Üben Sie dies einige Male, bis Sie tatsächlich die Menschen um sich fühlen können.
Nun vollziehen Sie dieselbe Übung bei sich zu Hause, allein, im Zimmer, oder an einer einsamen Stelle im Wald. Dehnen Sie Ihre Mitte, Ihre Bewusstheit aus in den Raum um sich. Was wird nun fühlbar? Ist da etwas, eine Präsenz, eine Gegenwart, ein Pulsen der Lebendigkeit, eine wahrnehmbare Beseeltheit?
Trauen Sie Ihren Gefühlen! Sie sind unmittelbarer und Jahrmillionen weiterentwickelter als der visuelle Sinn oder gar als der Verstand, der erst sehr spät evolutionär entstandenen Großhirnrinde. Trauen Sie Ihrer Wahrnehmung. Wenn Sie da „Etwas“ spüren können, das Sie umgibt, ist da „Etwas“!
Vielleicht vermögen Sie dieses „Etwas“ noch nicht zu unterscheiden, vielleicht können Sie es noch nicht in Schubladen packen, aber das wird – mit etwas Übung – kommen. Werden Sie sich des Wesenhaften um Sie herum bewusst – und dass daran nichts Übernatürliches ist.
Buchtipp: Geistige Wesen
Bild © Stefan Brönnle
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