Der stärkste Symbolaspekt des Dachses ist seine Eigenschaft unter der Erde sein Haus zu bauen. Des Weiteren ist er für seine Dickköpfigkeit berühmt.
Bei den Kelten galt der Dachs als Inbegriff der Hartnäckigkeit. Bewohner des schottischen Hochlandes fertigten aus dem Kopf des Dachses Geldbeutel, da das Geld darin besonders sicher sein sollte. Zudem galt der Dachs als ein Inbegriff der Erdverhaftung. Die Kraft für seine Ausdauer gewinnt er aus der Kraft der Erde. Er tritt Herausforderungen mutig entgegen („Frechdachs“) und greift auch größere Tiere an, wenn es sein muss.
In indianischen Legenden wird die Heilerfähigkeit des Dachses gerühmt. Durch Kräuterkunde (Hopi) und durch den Beistand Flüchtender (Schoschonen) wurde ihm große Ehre zuteil.
In der europäischen Volksmedizin und –magie galten Bestandteile des Dachses als schützend und heilkräftig: Ein Jägerhut und ein Halsband des Jagdhundes aus Dachsfell machen Herr und Hund unverwundbar. Schuhe aus Dachsleder schützen nach Hildegard von Bingen vor der Pest. In England gilt der größte Zahn des Dachses als Amulett gegen den negativen Einfluss von Gestirnen, Unwetter und Zauber jeder Art.
Die Asche eines verbrannten Dachses heilte Lungenkrankheiten, sein getrocknetes Blut heilte den Aussatz und sein Fett wurde gegen Nierenschmerzen eingerieben. Dachsschmalz gilt z.T. bis heute als Mittel gegen Sehnenscheidenentzündung.
In Träumen taucht der Dachs oft als Symbol der Selbstheilungskräfte und als Zeichen des Widerstandes gegen eine Gefahr auf. Er steht zwischen dem Oben und dem Unten, dem Tag und der Nacht und zeigt dies in seiner schwarz-weißen Zeichnung.
Tritt der Dachs in Dein Leben ist es Zeit, sich mit den eigenen Schatten und Ängsten auseinanderzusetzen, dem eignen Dunkel zu begegnen, daraus zu lernen und Kraft zu schöpfen. Der Dachs hilft, Verborgenes zu wecken.
Der Dachs – Hüter der Geheimnisse der Erde und des Dunkels
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