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Unsere Pflanzengeister – Die Eiche

27. Mai 2016 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Eiche

Andere Namen: Eik, Flammeiche, Loheiche, Sommereiche, Eke, Ferkeleiche, Masteiche, Oachen, Eck(e) (niederdeutsch), Eck(en)boom (niederdeutsch), Eckelboom (Ostfriesland), Ach'n (Bayern), Ache (Schweiz).

Der deutsche Name „Eiche“ leitet sich vom germanischen "Eik" ab (althochdeutsch „eih“, mittelhochdeutsch „eich“) und bedeutet „Baum“ oder „Lebensbaum“. Die Eiche ist mythologisch also DER Baum schlechthin. „Eik“ seinerseits leitet sich ab vom altindischen „jag“, was „Verehrung“ meint. Sie ist ein verehrter, geheiligter Baum. Die Eiche ist dem Weltenbaum verwandt, ein den Göttern geweihter Baum. Der botanische Name „Quercus“ stammt aus indoeuropäischen Wurzeln (kwerk). Im Keltischen gibt es eine Lautverschiebung von „p“ zu „k“, wodurch es eine unmittelbare Beziehung zum Gott „Perkunas“ ebenso gibt, wie auch zum gallo-römischen „furka“ (ahd. Fergunna), was „Wald“ meint. Auch hier ist die Eiche der göttliche, waldbildende Baum.

Die Eiche genießt vor allem in Deutschland große Symbolkraft. Man erinnere sich nur an die Prägungen der Pfennigstücke oder an das Abbild auf dem 5 DM-Schein. So war die Eiche stets auch der typische Gerichtsbaum. Mit dieser Wahl verband sich der Wunsch, dass die den Eichen zugesprochenen Eigenschaften, aber auch ihre Nähe zu den Göttern sich positiv auf die Urteilskraft und die Gerechtigkeit der Urteile des Gerichtes auswirken würden. Der Eiche wird nachgesagt, dass sie Blitze anzieht. Dies beruht (mythologisch) auf ihrer starken Verbindung zur Götterwelt (Blitze sind Verbindungen zwischen Himmel und Erde).

Im antiken Griechenland war die Eiche dem Gott Zeus (Himmels- und Gewittergott) gewidmet Die Verehrung erfolgte im Zeus-Heiligtum von Dodona mit dem Eichenorakel. Die Donareiche bei Kassel war ein wichtiges germanisches Heiligtum, die von Bonifatius gefällt worden sein soll. Die Römer widmeten die Eiche dem Gott Jupiter und opferten ihm weiße Stiere unter der Eiche. Slawische und baltische Völker weihten die Eiche dem Gott Perkunas. Bei den nordischen Völkern war die Eiche Thor, dem ältesten Sohn des Göttervaters Odin, geweiht. Thor galt als der Beschützer der Menschen gegen Riesen, Trolle und Dämonen. Thors magischer Hammer wurde von den Zwergen aus dem Holz der heiligen Eiche gefertigt. Andere Gottheiten, die mit der Eiche in Verbindung stehen, sind: Herne der Jäger, Odin/Wotan, Wanne, Dianus, Janus, Jove, Picus, Cernunnos. In Irland galt die Eiche ursprünglich als der Baum von Dagda, dem obersten altirischen Gott.

Die Eiche ist auch den Göttinnen Diana, Rhea, Dione, Dia, Aria, Maria, Hecate, Cardea, sowie Cybele, Rhea und Brighid geweiht. Die heilige Maria wurde als „Unsere Frau in den Eichen“ in Anjou, Frankreich verehrt. Die Muse Erato und die Nymphe Egeria sind Eichengöttinnen. Die Dryaden waren Feen, die in den Eichen wohnten.

Zum Schutz desa Hauses vor Blitzschlag wurden Eicheln in die Fenster gehängt. Ein Stück Eichenholz bei sich getragen schützt vor allem Unheil. Ein Feuer aus Eichenholz trägt die Krankheiten fort. Eicheln in der Tasche getragen schützen vor Schmerz und Krankheit und gewähren ein langes Leben. Sie sorgen auch für Potenz und Fruchbarkeit. Pflanzt man eine Eichel bei Neumond an, wird man in der näheren Zukunft zu Geld kommen.

Die Blütenessenz der Eiche bietet sich Menschen an, die gewissenhaft und verantwortungsbewusst ihre Pflichten erledigen, aber dabei ihre Kräfte oftmals überschätzen und sich überfordern. Die Essenz ermöglicht ihnen, die Kräfte gut einzuteilen und sich Ruhepausen zu gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

Die Eiche – Verbindung zu den Göttern.



Bild: © Thinkstock

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