Andere Namen: Besenkraut, Besenpfriem, Bram, Gelbe Scharte, Gelster, Gilbkraut, Gilster, Gierst, Mägdebusch, Mägdekrieg, Pfingstblaume, Rehweide.
Der Besenginster trägt nicht umsonst seinen Namen. Zu Pfingsten werden aus seinen Zweigen Besen gebunden, mit denen das Haus ausgekehrt wird. Dadurch muss alles Ungeziefer, böse Zauber und Geister das Haus verlassen. Aber auch die Flugbesen der Hexen sollen (u.a.) aus Ginsterzweigen gefertigt sein. Denn der Geist des Ginsters befehligt den Wind: Um Wind heraufzubeschwören, soll man die Luftgeister anrufen und dabei Besenginster in die Luft werfen. Möchte man hingegen den Wind besänftigen, soll man Besenginster verbrennen und die Asche in der Erde vergraben.
Da der Besenginster sowohl energetisch als auch geistig-seelisch reinigt, wird er in vielen Räucherungen verwendet. Das Räuchern mit Besenginster erweckt zudem die Liebe, dient der Entspannung und macht euphorisch.
Die Kelten nutzen die Kraft des Ginsters um Warzen zu entfernen: Bei abnehmenden Mond vor Mitternacht so viele Knoten in den Besenginster binden, wie man Warzen hat und die Warzen weichen. Das Verspritzen einer Abkochung aus Besenginster soll sogar Poltergeister verbannen. Die Kelten weihten den Besenginster dem Sonnengott Belenos. Er bringe das Bewusstsein und das Lichte in die Welt. Darum war er für die Kelten auch ein Symbol der Königswürde.
Die Ginster-Blüte ein heraldisches Symbol von Richard Löwenherz und König Ludwig „der Heilige“ gründete 1234 einen „Ginsterorden“. So steht der Ginster als Symbol der Grafen von Anjou auch indirekt mit dem Gralsmythos in Verbindung.
Trägt der Besenginster viele Blüten, soll dieses einen geburtenstarken Jahrgang, eine reiche Korn- oder Bohnenernte, aber auch auf einen harten und langen Winter nach sich ziehen.
Die Scotch-Broom-Essenz schenkt uns Optimismus, Motivation, Kraft und Beharrlichkeit, in Lebenssituationen, die einem hoffnungslos erscheinen. Sie stärkt das Selbstvertrauen, lässt den Sinn von Krisen und Hindernissen erkennen und gibt Lebenswillen und Lebensmut zurück, wenn man sich selbst aus lauter Verzweiflung aufgegeben hat.
Der Besenginster - Geist der Luft und des Lichtes
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