Die Natur ist lebendig und komplex. Es ist der Fluch jedes Weltbildes, dass es nur ein Gedankenmodell ist und notgedrungen nicht alle Phänomene beschreiben kann. In unserer gedanklichen Kommode mag manches in diese, manches in jene Schublade passen, aber für manches gibt es keine wirklich passende Schublade. Ein solches Phänomen sind die sogenannten Landschaftsengel.
Sie passen nicht vollständig in die Kategorie der Engel und auch nicht in die der Naturwesen. In ihrer ätherischen Struktur wirken Sie wie Engel. Sie besitzen also keine geschlossene Haut aus Erdäther, vielmehr ist das Luftelement vorherrschend. Anders aber als die Angeloi, die Engel, sind sie keine Wesenheiten, die sich aus dem kosmischen Bewusstsein herabsenken. Ihre Heimat ist vielmehr die Paradiesweltsphäre der Erde selbst. Anders ausgedrückt entstammen sie nicht der geistigen Evolutionsschiene der Engel, sondern der Natur. Ihre Wirkfunktion und damit auch ihr Wesen – denn darin stimmen sie mit den Engeln überein, dass auch sie im Außen darstellen, was sie im Innern sind – ist nicht auf die menschliche Entwicklung gerichtet, sondern auf die der Natur. Sie besitzen Fokuszentren, von denen aus sie sich mit anderen Phänomenen und Wesen vernetzen. So sind feine ätherische Gewebe und Linien feststellbar, die den Landschaftsengelfokus mit Elementarwesenzentren, Einstrahlpunkten und anderen Phänomenen verbinden.
Dementsprechend sind Landschaftsengel viel „ortstreuer“ als Engel. Ihr Fokus bleibt konstant an einem oder mehreren Orten, während Engelsfokusse auch kurzfristig entstehen oder wieder vergehen können, wenn der geistige Impuls im Menschen, einer menschlichen Gruppe oder einem übergeordneten Kollektiv gesetzt wurde. Allerdings können auch die Fokuszentren von Engeln, die einen geistigen Impuls in Volksgruppen oder Nationalcharaktere hinein wirken lassen, ebenso wie Engel, die einen „Zeitgeist“ implizieren, relativ lange – manchmal über Jahrhunderte oder auch Jahrtausende – konstant bleiben. Insbesondere an alten heiligen Stätten sind Engelsfokusse praktisch ebenso ortskonstant wie die der Landschaftsengel.
Der Hauptunterschied beider Kategorien liegt daher in erster Linie in ihrer geistigen Heimat und ihrer Wirksphäre.
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Seminartipp: Geistige Wesen in der Natur
Bild © Stefan Brönnle
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