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Warum wir am 25. Dezember Weihnachten feiern

25. Dez. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Brauchtum | 0 Kommentare

Sonnenaufgang über der Erdkugel

Die Nacht vor dem 25. Dezember gehört zu den 12 heiligen Nächten, ein Zeitfenster, das als „Raunächte“ (Oberpfalz), „Mutternächte“ (Erzgebirge) oder „die Zwölften“ (Norddeutschland) im Brauchtum bekannt sind. Es sind die heiligen Nächte um die Wintersonnwende und den kalendarischen Jahreswechsel herum, die mit Ritualen begleitet und begangen werden.

Am 21. Dezember erreicht die Sonne den südlichsten Aufgangspunkt am Horizont und markiert damit die Wintersonnwende mit dem kürzesten Tag und der längsten Nacht im Jahreslauf. Die Sonne bleibt 3 Tage dort „stehen“, bevor sie für das Auge sichtbar ab dem 25. Dezember ihre Wanderung Richtung Norden wieder beginnt. Unter den Karolingern wurde der 25. Dezember als Jahresbeginn gefeiert. Doch es könnte sein, das eine Abkopplung des astronomisch zu beobachtenden Kalenders und des Zählkalenders viel früher dazu beigetragen hat, das sich die Jahreswende von der Wintersonnwende entfernte: Im Jahr 45 v. Chr. wurde der julianische Kalender eingeführt. Vor dieser Kalenderreform fiel der 25. Dezember auf die Wintersonnwende. Da das Sonnenjahr ca. 365,25 Tage lang ist, muss ein Zählkalender ohne ausgleichende Korrektur sich langsam vom astronomischen Geschehen abkoppeln.

Die Geburt Jesus wird am 25. Dezember gefeiert. Das Fest übernimmt eine viel ältere Bedeutung, die mit der Geburt der Sonne in direkter Verbindung steht.

In Persien gab es den Mithraskult. Der Stiergott, wurde mit der Konstellation des Stieres in der Ekliptik in Verbindung gebracht und wird häufig an einem Tisch mit derSonne dargestellt. Aber in manchen Darstellungen ist er auch der der Sonnengott und Stiertöter. In dieser Form wurde es als Helios, der Sonnengott, oder als Sol Invictus, als unbesiegbare Sonne, bezeichnet. In Phönizien gab es den Sonnengott Baal, der als schwarzer Stein verehrt wurde. Baal wurde im römischen Reich im 2. JH. n. Chr. populär.

218 n. Chr. wurde der Sonnenkult unter Kaiser Elagabalus zu offiziellen Religion erhoben. 270-275 n. Chr. machte Aurelian den Kult allen zugänglich, indem er dem Sonnengott den Titel Deus Sol Invictus- Gott, die unbesiegbare Sonne – verlieh.

Dieser Kult wurde erst im 4. JH. abgeschafft, als das Christentum Staatsreligion wurde und sich den Sonnenkult zunutze machte. Das Sol Invictus- Fest wurde am 25. Dezember gefeiert, dem späteren Weihnachtsfest der Christen.

So ist der erste Weihnachtsfeiertag die Erinnerung an die Geburt der Sonne zur Wintersonnwende und der Beginn ihres Weges in den Frühling.

Text: Sibylle Krähenbühl

Bild © fotolia

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