Andere Namen: Igelkopf, Immerdurst, Kardätschendistel, Kämme, Kratzkopf, Krempeltestel, Raukarde, Strähl, Tuchkart, Venusbad, Walkerdistel, Weberdistel, Weberkarde
Der deutsche Name „Karde“, leitet sich vom lateinischen „Carduus“ (=Distel, obwohl es eine eigene Pflanzenfamilie ist) ab. Nach einer anderen Herleitung bezieht er sich auf die stacheligen Blütenköpfe. Bis ins 20.Jahrhundert hinein war es üblich mit ihnen Stoffe auszubürsten (karden = kämmen), wie es auch in Webereien notwendig war. Daher auch „Weberkarde“. Das „Kardieren“ ist in der Webkunst seit der Eisenzeit belegt. Der botanische Gattungsname „Dipsacus“ leitet sich von griechisch „dipsan“ ab, was „Durst“ bedeutet. Wanderer konnten am gesammelten Wasser ihren Durst stillen (dipsan akeomai = ich bekämpfe den Durst).
Die mit dem Stängel zu einer muldenartigen Vertiefung verwachsenen Stängel, sammeln das Wasser. Man nennt sie deshalb auch „Zisternenpflanze“. Diesem Wasser sagte man nach, dass es Schönheit verleihen würde, weshalb die Pflanze auch als „Venusbad“ bekannt war. Auch wurde diesem Wasser besondere Heilkraft unterstellt. So wurde es zum Bleichen der Haut verwendet, oder wenn jemand gar zu viele Sommersprossen hatte.
Auch ansonsten galt die Pflanze als hautheilend und wurde z.B. als Tee gegen Akne eingenommen. Auch in der Homöopathie wird sie u.a. bei Hauterkrankungen angewendet. Die Haut ist ein Grenzorgan, das Abgrenzungsthemen spiegeln kann. Wolf-Dieter Storl empfiehlt die Karde z.B. auch bei Borreliose. Die ringförmige Reihenfolge des Verblühens der Einzelblüten ist eine Signatur und stellt eine Synchronizität dar zu den Rötungsringen (Wanderröte) bei der Borreliose.
Besondere magische Eigenschaften wurden auch einem Wurm nachgesagt, der im Blütenkopf der Karde lebt. Zerdrückte man diesen Wurm zwischen den Fingern, so bekam man einen elektrischen Schlag und wurde davon so aufgeladen, dass man anderen Zahnschmerzen nehmen konnte. Wir erkennen darin und in ihrer stacheligen Gestalt ihre Verbindung zum magischen Thor (römisch Jupiter), der blitzeschleudernd seine göttliche Kraft ausübt. Auch hier lernt der Geheilte wieder „zuzubeißen“ und damit zu sich zu stehen.
Die Blütenessenz der Karde hilft bei mangelnder Abgrenzung und zur Steigerung der inneren Abwehr. Sie hilft Ziele sanft durchsetzen zu können, um etwas Neues zu beginnen.
Die Karde – Kraft der inneren Aufrichtung und Abgrenzung
Bild © Stefan Brönnle
Unsere Pflanzengeister – Die Karde
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