Planeten, jene Sterne des Himmels, die nicht fix am rotierenden Firmament anhingen, sondern frei umherwandeln konnten (vom griechischen „planētēs“ = umherschweifen), galten schon früh als göttliche Kräfte, die nicht den Naturgewalten unterworfen waren, sondern im Gegenteil diese ihrem Willen unterwarfen. Dabei wurde den verschiedenen Planeten jeweils eine bestimmte geistig-seelische Kraft zugesprochen. Diese bezieht sich nicht allein auf den physisch-materiellen Himmelskörper, sondern ist gleichsam Ausdruck einer Seelensphäre. Wir kennen den Ausdruck „Bis in den 7. Himmel“, wobei ein „Himmel“ einer solchen Planetensphäre entsprach. Aus dieser Sphäre heraus senken sich auch in der Geomantie bekannte feinstoffliche Felder, Punkte, Schichtungen u.v.m. Diesen gilt hier unsere Aufmerksamkeit.
Mit einer Größe, die elfmal so groß ist wie die der Erde, ist Jupiter wahrlich der Regent unter den Planeten. Im alten Babylon galt Jupiter als die Schutzgottheit des Reiches – Marduk. Interessanterweise war Marduk zu nächst Gott des Ackerbaus. Ganz ähnlich bezeichneten die Römer den Gott als Iuppiter Pluvius, als Beherrscher des Regens. Der Donner ist nicht nur Zeichen seiner Macht, sondern verweist auch auf seine Qualität als „Wetterplanet“. Jupiter/Zeus galt in der griechisch-römischen Antike als Vater der Zwölf Götter des Olymp. Interessanterweise hat Jupiter 12 Monde und seine Umlaufzeit beträgt rund 12 Jahre (11,86 Jahre), so dass der Planet jedes Jahr in einem anderen Zeichen steht. So steht in dem im 4. Jahrhundert entstandenen chinesischen Werk „ Chi Ni Tsu“: „….alle zwölf Jahre gibt es eine Hungersnot. Wenn der Weise also die Gesetzmäßigkeiten der Natur kennt, kann er sich gegen künftiges Unbill schützen“. Es galt also auch bei den Chinesen Jupiter als „Jahresstern“, der jeder Sternengruppe, durch die seine Bahn führt, Kraft verleiht und wie in Babylon und Rom war Jupiter stark für das Wetter mitverantwortlich.
In der westlichen Astrologie gilt Jupiter in der Regel als „der große Wohltäter“. Er verkörpert Selbstbewusstsein, Großzügigkeit, das Streben nach Erfolg und Glück. Da Jupiter zu Religion und Philosophie neigt, ist er auch der „herrschende Planet“ des Sternzeichens Schütze. Im astronomischen Sternbild Schütze ist von der Erde aus gesehen auch das Zentrum unserer Galaxie zu suchen. Jupiter ist somit der Planet, der auch zur innersten Essenz, zum Sinn des Lebens führt.
Die dem Jupiter zugeordnete Himmelssphäre verleiht der Seele in ihrem Inkarnationsprozess die Bewusstheit und Weisheit und damit überhaupt die Fähigkeit einer geistigen Existenz.
Weitere Zuordnungen zum Jupiter-Prinzip:
Planet |
Freie Künste |
Getreide |
Metalle |
Erzengel |
Wochentag |
Jupiter |
Geometrie |
Roggen |
Zinn |
Zachariel |
Donnerstag |
Formensprache:
In der geomantischen Interpretation der Formensprache werden dem Jupiter Bergformen zugeordnet, die aufstrebend sind, aber nicht so spitz wie Mars. Typische Beispiele für die Jupiter-Bergform sind der zuckerhut in Brasilien oder die Berge von Guilin im Süden Chinas. In der städtischen Geomantie sind Turmformen Jupiter zugeordnet, die aufstrebend sind, aber nicht so spitz wie Mars. Meist sind sie von einer Spitze mit Kugel o.ä. bekrönt, oder weisen bunte Dachziegel auf.
Planetare Äther
Die planetare Ätherqualität des Jupiter befindet sich etwa im Bereich des Kopfes und vor allem der Stirn als Schichtung, wobei diese stark durch Zeitqualitäten (Wochentage, Planetenstunden,…) in ihrer Mächtigkeit schwankt.
In der Nähe von Ahornbäumen nimmt die ätherische Dichte des planetaren Äthers Jupiter zu. Da diese wegen ihrer Widerstandskraft gegen Smog in Großstädten gerne gepflanzt werden, überträgt sich die Kraft des Jupiters häufig auf Städter, was wiederum in vermehrtem Leistungsdenken Ausdruck findet. Bekannt sind auch Einstrahlpunkte, Ätherlinien und Ätherische planetare Punkte mit Jupiterqualität.
Der Klang des Jupiter
Durch Oktavierung der Umlaufzeit des Jupiters (nach Hans Cousto) lässt sich diese Frequenz hörbar machen.
Bilder soweit nicht anders gekennzeichnet © Stefan Brönnle
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