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Unsere Pflanzengeister – Der Ginkgo

19. Nov. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Ginkgo Blätter

Andere Namen: Baum des Lebens, Elefantenblattbaum, Elefantenohrbaum, Entenfußbaum, Fächerbaum, Fächerblattbaum, Ginko, Goethebaum, Großvater-Enkel-Baum, heiliger Baum, Hügelaprikose, Japanischer Nussbaum, Japanischer Tempelbaum, Mädchenhaarbaum, Silberaprikose, Urweltbaum

Der botanische Name „Ginkgo biloba“ leitet sich wahrscheinlich vom chinesischen „gan-guo“ (guo = Frucht/Obst) ab. Die essbaren Kerne werden in China sehr geliebt. In Japan wurde daraus „gin-kyo“, was aber auf Japanisch „Silber-Frucht“ bedeutet. Der deutsche Forscher Engelbert Kaempfer brachte den in Europa einst heimischen, aber bis dahin ausgestorbenen Baum 1712 zurück. Er übertrug dabei jedoch das „y“ in ein „g“. So wurde aus dem „ginkyo“ ein „Ginkgo“. In Deutschland wird er gar meist nur als „Ginko“ bezeichnet. Der Artname „biloba“ kommt vom Lateinischen „bilobus“, wobei das „bi“ für „zweifach“ und „lobus“ für „Lappen“ steht.

Der Ginkgo ist ein lebendes Fossil. Nicht wirklich Laub- und nicht mehr Nadelbaum. Er gehört zu einer Gruppe von Nacktsamern, die vor etwa 250 Millionen Jahren erschien und vor 100 Millionen Jahren den Höhepunkt der Vielfalt erreichte. Durch die Eiszeit starb der Baum bei uns aus, konnte aber in Asien überleben. Von dort gelangte er zu und zurück.

So sind das Brauchtum und die Symbolik, die mit der Pflanze verbunden sind, asiatischer Natur, doch der „Geist der Pflanze“ ist durchaus in Europa heimisch. Seit Jahrtausenden schon ist der Ginkgo in Asien ein Symbol des Lebens und der Unsterblichkeit. Nach dem Abwurf der schrecklichen Bombe von Hiroshima verbrannte dort alles. Doch nur einen Kilometer vom Epizentrum stand ein Ginkgo. Auch dieser verbrannte zunächst, doch im Frühjahr trieb er neu aus! Dies wurde in Japan als ein mächtiges Symbol des ewigen Lebens verstanden. Der Ginkgo ist resistent gegen Schädlinge, Pilzbefall, Smog, Streusalz und Umweltgifte.

Mit dem ewigen Leben eng verbunden ist die Fruchtbarkeit: Unter dem Ginkgo erbitten in Asien Frauen Fruchtbarkeit und Milch, um ihre Kinder zu stillen. Landwirte und Bauern erhoffen sich von dem Baum Regen und eine gute Ernte. Bei der Geburt eines Kindes oder dem Einzug in ein neues Haus wird oft ein Ginkgo geschenkt. Bei Hochzeiten gehört das Verzehren der Nüsse zu den traditionellen rituellen Speisen. Die Nüsse werden in Asien auch als Aphrodisiakum verwendet. Die häufig auftretenden Wucherungen des Baumes werden als weibliche Brüste gedeutet und insbesondere Frauen verehren die starke weibliche Kraft des Baumes.

In China gilt der Baum als Sitz von Geistern. In seine Rinde werden magische Sprüche geschnitzt, die angeblich alle Krankheiten heilen können. Dasselbe gilt auch für die magischen Amulette, die aus seinem Holz gefertigt werden. Als „Ahnenbaum“ ist er Quelle der Weisheit in Meditation und Orakelkunst. In vielen Tempelanlagen stehen die alten Riesen, von denen viele schon Tausend Jahre erlebt haben. In diesem mythischen Alter kann ein Ginkgobaum 40 Meter Höhe erreichen. Der Stamm hat dann oft einen Umfang von 10 bis 16 Meter. Die gerösteten Samen waren früher ausschließlich dem Kaiser und heiligen Männern und Frauen vorbehalten.

Für Japaner und Chinesen ist der Ginkgo der Weltenbaum. Die geteilte Blattform symbolisiert in ihrer Philosophie das Yin und Yang, die „männliche“ und die „weibliche“ Seite des Lebens. Aufgrund ihrer zweigeteilten fächerartigen Form sind die Blätter Sinnbild des weiblichen und männlichen Prinzips, des Tages und der Nacht, sowie von Leben und Tod.

Verräuchert hilft der Ginkgo bei Konzentrationsschwäche und gegen Nervosität. Auch in der Homöopathie wird Ginkgo biloba bei Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel eingesetzt. Die Blütenessenz des Ginkgos hilft, sich auf das Leben einzulassen und seinen Platz einzunehmen. Sie gibt Kraft in der Substanz, bei Problemen mit Nähe und Distanz, sowie Kraft und Schwäche.

Der Ginkgo – Urkraft des Lebens

Bild © Ellie Nator – fotolia.com

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