Die Fledermaus. Gern wird sie mit Vampiren, Untoten, Dracula oder Halloween assoziiert und man kann kaum glauben, dass ihr auch positive Attribute zugeschrieben wurden.
Die alten Ägypter nutzen Fledermausköpfe jedoch als Schutzsymbol auf Amuletten. In China gar ist die Fledermaus ein ausgesprochenes Glückssymbol. Das chinesische Wort „fu“ hat sowohl die Bedeutung von „Glück“ als auch von „Fledermaus“. Und 5 Fledermäuse (wu fu) wurden gerne auf einer runden Stickerei rund um einen Lebensbaum angeordnet und standen hier symbolisch für ein langes Leben, Reichtum, Gesundheit und auch einen leichten Tod.
In Mittelamerika fand man 2000 Jahre alte Darstellungen einer Fledermausgottheit auf Steinsäulen und Tongefäßen. In der Vorstellung des Volkes der Quanantua (Papua-Neuguinea) war die Fledermaus das erste Tier, das der Urgeist erschuf und der Frau in den Schoß legte. Daher steht die Fledermaus hier auch mit den Sexualorganen der Frau in enger Beziehung.
Vordringlich in der Symbolik der Fledermaus ist natürlich ihre Nachtaktivität. Damit steht sie dem Unbewussten, den Träumen und dem Tod nahe. In keltischen und germanischen Vorstellungen galten Fledermäuse als Führer in die Unterwelt und als Botentiere der Schwarzen Göttin und der Ahnen. Diese Beziehung findet ihre Fortsetzung auf Bildern des 14. Jahrhunderts, auf denen die Seele den Menschen in Form einer Fledermaus verlässt. Auch in Indonesien gilt die Fledermaus so als Hüterin der Himmelspforte, die die eintreffenden Seelen nach ihren begangenen Taten und Untaten befragt.
Im Volksglauben stand die Fledermaus so eng mit dem Tod und den Geistern in Beziehung: Sah man eine Fledermaus dreimal ein Haus umkreisen, so bedeutete dies einen baldigen Tod eines der Bewohner. Flog eine Fledermaus in ein Haus hinein, galt es als von Geistern heimgesucht. Da Geister aber häufig als Bringer von Krankheiten gesehen wurden, wurden Fledermäuse häufig im Brauchtum und Volksmedizin als Abwehrzauber verwendet. Teile von Fledermäusen oder ganze Fledermäuse fanden in Schutzamuletten Platz. Sie wurde zur Dämonen- und Geisterabwehr genutzt. Albertus Magnus empfahl im 13. Jahrhundert, dass man sich das Gesicht mit Fledermausblut einreiben solle, wenn man auch in der Nacht klar sehen möchte.
Obgleich schon die Bibel (z.B. Jesaja 2,2) Fledermäuse als unreine Tiere („Vögel“) benennt, beschrieb der Kirchenlehrer Basilius von Caesarea Fledermäuse als Gottes nächtliche Geschöpfe und lobte sie als Vorbild für den Menschen, da sie sich gegenseitig stützten.
Begegnet Dir die Fledermaus, macht Sie Dich aufmerksam, auf das Unbewusste, das Unbedachte, den eigenen Schatten zu achten. Sie bringt Dir also die „Sicht der Dunkelheit“. In Träumen kann sie natürlich auch als „Botin der Ahnenwelt“ für Jenseitsthemen stehen.
Als Krafttier hilft Dir die Fledermaus, die „anderen Seite des Lebens“ zu erkennen. Dies kann das Jenseits sein, oder aber auch einfach, die Dinge mal andersherum zu betrachten und Wahrheiten „auf den Kopf zu stellen“
Die Fledermaus – Botin der Schatten
Bild © Thinkstock
Unsere Tiergeister – Die Fledermaus
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