Der Goldene Schnitt wird in vielen Dingen der Natur offenbar: In Nautilus-Schalen, in den Fingergliedern einer menschlichen Hand, auch im Aufbau von Blüten. Nun fanden Wissenschaftler mit Hilfe des Kepler-Weltraumteleskops den Goldenen Schnitt in den Sternen:
Unsere Sonne scheint in relativ konstanter Helligkeit, doch das ist nicht bei jedem Stern so. Sogenannte Pulsare dehnen Ihre Atmosphäre aus und ziehen sie wieder zusammen. Jeder dieser Sterne hat eine eigene Frequenz, dabei gibt es eine primäre Frequenz, die der großen Pulsation entspricht, daneben aber gibt es auch Helligkeitsschwankungen mit einer sekundären Frequenz. Das Verhältnis dieser beiden Frequenzen machte nun die Forscher vom College of Wooster in Ohi aufmerksam. Sie untersuchten eine Klasse von Sternen mit Namen RR Lyrae. Bei vier der sechs Sterne lag das Frequenzverhältnis von primärer zu sekundärer Frequenz sehr nahe am Goldenen Schnitt: Im Falle des Sterns KIC 5520878 mit nur einer Abweichung von 2 %.
Wenn sich das gleiche Muster auch noch in weiteren pulsierenden Sternen zeigt, könnte dies Astronomen helfen, die detaillierten physikalischen Gesetze der Pulsare zu verstehen.
Bild © Stefan Brönnle (Grundlage Fotolia)
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