Andere Namen: Coll, Haselstrauch, Hexenstrauch, Zellernuss
Der deutsche Pflanzenname ist als althochdeutsch „hasala“ seit dem 9. Jahrhundert belegt, wobei die genaue Bedeutung ungeklärt ist. Der botanische Gattungsname „Corylus“ leitet sich von griechisch korys, „Hut“ ab und bezeichnet die helmartige Fruchthülle, der Artname „avellana“ geht auf die kampanische Stadt Avellana zurück, die für ihre Haselnüsse berühmt war.
Wegen ihres hohen Anteils an Vitamin E, B1 und B2 und ihres Kalorienreichtums wurde die Haselnuss bereits in der Jungsteinzeit gerne als Nahrungsmittel genutzt. So hat sie sich schon früh im Symbolkontext der Nahrung und Fruchtbarkeit eine wichtige Stellung gesichert. „Wenn Buben und Mädchen in die Haselnüsse gehn, so gibt es viel Kinder“, besagt eine Bauernregel. Den Germanen galt die Hasel als ein Symbol der Zeugungskraft. Sie pflanzten den Strauch nahe an Häuser, um diese auf die Bewohner zu übertragen. „Viele Nüsse – viele (uneheliche) Kinder“ ist eine weitere Volksweisheit, die darauf Bezug nimmt. Und „In die Haseln gehen“ ist ein Synonym für das heimliche Treffen mit der/dem Geliebten. So wurden auch Mädchen, die als zu „allzu leicht zu haben“ galten, in der Walpurgisnacht – dem alten Beltanefest – eine Haselrute vor das Fenster gestellt.
Der Volksname „Hexenstrauch“ verweist auf die mit der Hasel stark verbundene Magie. Sie wurde für Unsterblichkeit, Schutz und Heilung verwendet. Ihr Holz galt bei Kelten und Germanen als hervorragendes Material für Zauberstäbe und Wünschelruten. In Sagen hängt an der Haselnuss ein magischer Schlüssel, der die Schätze der Erde erschließt und an ihren Wurzeln schläft der „Haselwurm“, der einem alle Geheimnisse der Pflanzenwelt eröffnet. Wer unter einer Hasel schläft, erhält die Gabe der Zukunftsschau. Die Kelten aßen Haselnüsse zur Verstärkung ihrer weissagenden Fähigkeiten, auch gemeinsam mit Lorbeer und Salbei verräuchert wurde sie bei Divinationsritualen eingesetzt.
Eine Krone aus Haselnuss-Zweigen geflochten und aufgesetzt soll Wünsche erfüllen können und aufgefädelte Nüsse im Haus aufzuhängen soll Glück bringen.
Das Holz der Hasel galt als ausgesprochen guter Energieleiter. Dies mag auch auf der Beobachtung beruhen, dass vom Blitz getroffene Haselnuss-Sträucher nicht zu finden sind. Auch mag dies mit ein Grund für ihre Nutzung als Wünschelrute sein. Haselnuss-Zweige im Fensterrahmen sollen das Haus vor Blitzeinschlag bewahren.
Eng verbunden ist die Hasel auch mit der Ahnenwelt. Wolf-Dieter Storl deutet diese Verbindung als eigentliche Quelle ihrer Verbundenheit. Im Märchen von Aschenputtel ist ein Haselnuss-Strauch die Brücke der Verbindung von Aschenputtel zu ihrer toten Mutter. Über die Hasel wirken die Zauber, die ihr den Lebensweg ebnen. Sie ist damit auch ein Ausdruck der Großen Göttin selbst, die die Ahnen aufnimmt und Fruchtbarkeit schenkt.
Die Blütenessenz der Hasel hilft Menschen, die immer alles in ihrem Leben im Griff und unter Kontrolle haben wollen. Sie leitet uns an, der Reise ins Unbekannte einfach vertrauen
Die Haselnuss – Brücke zur Ahnenwelt und Geist der Fruchtbarkeit und Magie
Bild © Thinkstock
Unsere Pflanzengeister – Die Haselnuss
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