Der Siebenschläfertag, der früher am 27. Juni gefeiert wurde, ist heute nur noch als Lostag für das Wetter einigen Menschen bekannt: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag” oder „Siebenschläfer Regen - sieben Wochen Regen” oder „Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass” oder „Regnet’s am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag” oder „Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, dann regnet’s ganze sieben Wochen”.
DER SPIEGEL beschrieb im Jahr 2000: „: „Diese Bauernregel bewahrheitet sich im kontinentalen Süddeutschland in acht von zehn Sommern; im küstennahen Norden erreicht sie immerhin noch eine Trefferquote von 67 Prozent”.
Der eigentliche Gedenktag ist aber nicht der 27. Juni sondern ungefähr der 7. Juli, denn die Wetterregel wurde vor der Gregorianischen Kalenderreform von 1582 aufgestellt, die zehn Tage ersatzlos gestrichen hat.
Legende:
Lange sind die Siebenschläfer als Heilige verehrt worden. Sie sind durch eine Legende in Erscheinung getreten, die Gregor von Tours (538 - 594) erstmals ins Lateinische übersetzt hat. Danach hatten sich in Ephesus sieben junge Christen - in griechischer Tradition Achillides, Diomedes, Eugenios, Kyriakos, Probatos, Sabbatios und Stephanos, in lateinischer Tradition Constantinus, Dionysius, Johannes, Malchus, Martinianus, Maximianus und Serapion - im Jahr 251 bei einer Verfolgung unter Kaiser Decius (249 - 251) in einer Berghöhle in Sicherheit gebracht. Dort wurden sie von ihren Häschern entdeckt, eingemauert und schliefen 195 Jahre. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, um den Glauben an die Auferstehung der Toten zu bezeugen, und starben wenig später. Die 7 Heiligen sind daher Schutzpatrone, die bei Schlaflosigkeit angerufen werden.
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