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Die Sommersonnwende in der Verkultung von Raum und Zeit

20. Juni 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Astronomie | 0 Kommentare

Stonehenge bei Sonnenaufgang

Die Großen Sonnenwenden haben seit jeher eine wichtige Rolle in der Aufteilung des Jahres und der Orientierung sakraler Bauten und damit in der Verkultung von Zeit und Raum gespielt.
Auf der Insel Malta fällt. am 21. Juni, zur Sommersonnwende, das Licht der aufgehenden Sonne durch ein als “Orakelloch” bezeichnete Öffnung des etwa 6000 Jahre alten Tempels von Hagar Qim und wirft einen Lichtpunkt auf die gegenüberliegende Wand.

Etwa eintausend Jahre nach den maltesischen Tempeln (2200 v.Chr.) wurden die Steine von Stonehenge in Wiltshire/England errichtet. Der die Anlage umschließende runde Erdwall wird für etwa 1000 Jahre älter gehalten. Astronomische Bezüge der Anlage gibt es so zahlreiche, dass Stonehenge bereist als “steinzeitlicher Computer” bezeichnet wurde. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass es wohl in der Kultanlage weniger um mentale Berechnungen als um authentische Beobachtung und seelische Erfahrung ging.

Vom Zentrum des Kreises aus kann man zwischen den Steinen aus dem zweiten Trilithenkreis hindurch und entlang des nordöstlichen Walls den Mondaufgang am Tag der Großen Mondwende anpeilen. Über den sogenannten nahen “Abschlussstein” (auch Fersenstein, “Heelstone”, genannt) dagegen ist der Sonnenaufgang zur Sommersonnwende anpeilbar. Entlang des Walles gibt es im Nordwesten und Südosten der Anlage 4 sogenannte “Stationssteine”. Peilt man an ihnen entlang, so kann man am Horizont den Mondaufgang und -untergang am Tag der kleinen und großen Mondwende, den Sonnenauf- und -untergang zur Wintersonnwende und den Sonnenuntergang zur Sommersonnwende beobachten.

Die deutsche Mathematikerin Maria Reiche hat die Nazcaebene (Peru) über viele Jahrzehnte erforscht und entdeckte in der Tat auch astronomische Bezüge. So sind einige der geraden Linien so ausgerichtet, dass sie v.a. auf wesentliche Sonnenaufgangspunkte am Horizont wie z.B. zur Sommersonnwende weisen. Am bekanntesten ist hier die eben deshalb sogenannte „Sommersonnwendlinie“. Daher vermutete Maria Reiche in den Scharrbildern ein Kalendersystem der Nazcaindianer.



Bild © Fotolia

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