Andere Namen: Taubenkraut‚ Devil's Bane (Teufelsbann), Druidenkraut, Eisenbart, Eisenhart, Eisenherz, Heiligkraut, Isenkraut, Junoträne, Katzenblut, Katzenblutkraut, Merkurblut‚ Stahlkraut, Traumkraut, Venusader, Verbena, Verbene, Wundkraut, Sagen- oder Wunschkraut.
Schon die Namen dieser Pflanze verweisen auf ihre große mythologische Belegung. So wurde das Eisenkraut bei verschiedenen indoeuropäischen Völkern dazu genutzt Opferstätte und Altäre zu reinigen. Im alten Ägypten wurde die als >Träne der Isis< bekannte Pflanze in Zeremonien eingesetzt. Im antiken Griechenland war sie der Göttin der Morgenröte Eos Erigineia zugeordnet, im antiken Rom lag laut Plinius Eisenkraut stets bündelweise auf dem Altar des Jupiter.
„Eisenkraut“, „Wundkraut“ und „Merkurblut“, diese Volksnamen verraten schon die große Nähe der Pflanze zum Blut und Eisen. Einst soll es bei der Eisenverhüttung eingesetzt worden sein, um das Eisen zu festigen. Andererseits soll es vor allem durch Eisenwaffen erzeugte Wunden besonders gut heilen. Eisenkraut enthält Flavonoide und Phytohormone, die die Bildung des Hormons FSH stimulieren, welches für die Vorgänge im Körper während des Eisprungs eine wichtige Rolle spielt. Eisenkraut ist daher auch als Beikraut in Kinderwunsch-Kräuterteemischungen sehr gut geeignet.
Rituell wurde es für die verschiedensten magischen Praktiken genutzt. So schimpft der Reformator Luther über gängige heidnisch inspirierte Volksbräuche: „Wenn sie das Eisenkraut ausgraben, gebrauchen sie dazu einen Haufen Zeichen, darnach lassen sie es weihen und rufen darüber an freventlich den Namen Gottes und der Heiligen, wie sie es vielleicht von einem gottlosen Juden gelernt haben". Ein derartig vom ihm gerügter Brauch war zum Beispiel, das Eisenkraut um Taufkinder zu binden, wodurch es heimlich mitgeweiht wurde.
Das Eisenkraut steht insbesondere mit der Fruchtbarkeit in Beziehung. Als Amulett getragen, stärkt es Potenz und Fruchtbarkeit. Kinder sollen durch das Eisenkraut überragende geistige Fähigkeiten erhalten. Eisenkraut in Wasser gelegt und das Haus mit diesem Wasser besprengt, bewirkt, dass alle, die das Haus betreten fröhlich und guter Dinge sind. Im Wesentlichen erkennen wir darin die große Weihekraft, die dem Eisenkraut innewohnt und die Mensch, Ort und Tiere auf Segenskräfte vorbereitet.
Die Blütenessenz des Eisenkrauts wird eingesetzt bei fixen Vorstellungen. Sie lehrt Toleranz anderen Sichtweisen gegenüber. Man hält sich offen für neue Ideen und Gedanken und hat keine Schwierigkeiten, seine Überzeugung zu ändern, wenn man eines Besseren belehrt wird
Eisenkraut - Der Geist der Weihe
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Unsere Pflanzengeister - Das Eisenkraut
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