Andere Namen: Ackerröschen‚ Adoniskraut, Braunmägdelein, Frühlings-Teufelsauge, Frühes Adonisröschen, Feuerröschen, Falsche Nieswurz, Böhmische Nieswurz, Ziegenblume
Das Adonisröschen ist eine Pflanze der kontinentalen Steppen Eurasiens. Nach den Eiszeiten ist das Adonisröschen stellenweise nach Westeuropa eingewandert. Der Gattungsname „Adonis” bezieht sich auf die Anrede für den phönizischen Gott Tammuz, „Adon” („Herr/Meister”). Adon/Tammuz war ein Vegetationsgott. Als sterbender und auferstehender Gott personifiziert er die jährlich im Sommer verdorrende, im Frühling wieder neu sprießende Vegetation. So wurde auch Tammuz nach seinem Tod von seiner Gebiebten, der Göttin Astarte, in der Unterwelt gesucht. Der Artname „vernalis" bedeutet „Frühling”. Somit heißt die Pflanze (botanisch) „Herr des Frühlings”.
Nach dem griechisch-römischen Mythos wie ihn Ovid nacherzählt, entstand das Adonisröschen aus dem Blut des Adonis, dem Geliebten der Göttin Aphrodite (Venus), nachdem dieser von einem Keiler getötet worden war. Es steht damit mythologisch auch mit dem Frühjahrsblüher Küchenschelle (Pulsatilla) in Verbindung, die aus den Tränen der Aphrodite/Venus entstand, die die Göttin über diesen Verlust weinte: "Hiermit gebe ich dir, meinem geliebten Adonis, die Gestalt einer lieblichen Blume, einer, die jedes Jahr von Neuem zu erblühen beginnt. So wie dem Sterben der Natur im Frühling mit der Auferstehung der Blüten begegnet wird, so soll auch dein Andenken jedes Jahr von neuem erblühen, Schönster der Schönen, mein Geliebter." Und indem sie so sprach, verwandelte sie das Blut des Adonis in eine wunderschöne Blüte. Die gleiche Sage wird aber insbesondere auch auf das rotblühende Sommer-Adonisröschen und das Leberblümchen bezogen. Doch die weitere Sage zeigt einen deutlichen Frühlingsbezug: Aphrodite folgt (wie Astarte dem Adon Tammuz) in die Unterwelt. Nichts kann auf der Erde mehr wachsen. Da bittet Aphrodite Zeus um Hilfe. Dieser bestimmt, dass Adonis jeden Frühling auf die Erde zurückkehren darf, damit das Land fruchtbar werde („Herr des Frühlings”).
In Phönizien war es Brauch, dass zum Feste des Tammuz große Töpfe mit Adonisröschen vor die Tür gestellt wurden, um die Kraft der Erneuerung ins Haus zu bitten.
Homöopathisch findet das Adonisröschen Anwendung bei Herzkrankheiten, als auch bei Lungenentzündung, Störungen des Herzmuskels und der Herzklappen. Die Pflanze hat also einen deutlichen Herzbezug. Planetar wird sie entsprechend der Sonne zugeordnet, die sich im Frühjahr „erneuert”.
Als Begleitsymptome für einen „Adonis vernaIis”-Zustand zeigen sich aber auch Fröhlichkeit, Heiterkeit, Gelassenheit und Beschwingtheit. Man geht offen und locker auf Leute zu. Voller Ideen und Energie. Ebenso wird eine große Sehnsucht nach der Natur, danach im Grünen zu sein und nach der Sonne, offenbar. Man fühlt sich mit der Natur verbunden.
Das Frühlings-Adonisröschen: Geist der erwachenden Verbindung mit der Natur
Bild © Nadine K. – Fotolia.com
Unsere Pflanzengeister - Das Frühlings-Adonisröschen
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