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Unsere Tiergeister – Die Katze

15. Feb. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Tiergeister | 0 Kommentare

Katze

Die Verbindung von Mensch und Katze reicht unglaublich weit in die Vorzeit zurück. In Mesopotamien, Anatolien und Jordanien wurden Knochen von Katzen gemeinsam mit Menschenknochen aus einer Zeit von vor 9000 Jahren gefunden.

Insbesondere in Ägypten erfuhr die Katze höchste Verehrung. Als katzengestaltige Göttin Bastet stand sie für Schönheit, Anmut, Liebe, Fruchtbarkeit und Wollust. Bastet wachte aber auch über die Seelen der Toten. Aber auch z.B. Ra wurde manchmal als Katze assoziiert. Das Töten von Katzen wurde mit dem Tode bestraft und ihre Ausfuhr aus Ägypten war streng verboten. Starb eine Katze, so trauerte die Familie um sie, legte Trauerkleider an und rasierte sich als Zeichen der verehrenden Trauer die Augenbrauen ab.

In China bestand lange Zeit die Vorstellung, nur die Katze besäße wie der Mensch eine Seele. Katzen standen für Glück und langes Leben. Sie bewachten die Kokons der kostbaren Seidenraupen von Mäusen und Ratten.

In Griechenland und Rom wurden Artemis und Diana mit der Katze assoziiert, in Indien die auf einer Katze reitende Hundu-Göttin Shoshi. In der germanischen Vorstellungswelt zogen die beiden Katzen Bygul und Trjgul den Wagen der Göttin Freyja, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit und in Osttimor gelten Katzen bis heute als heilig. Wer eine Katze tötet, dessen Familie ist bis in die 7. Generation verflucht.

Als nachtaktives Geschöpf wird die Katze freilich auch mit der dunklen, angstbehafteten Seite des Lebens in Beziehung gesetzt: In Malaysia kennt der Volksglauben den vampirähnlichen Dämon Bajang. Er ersteht aus totgeborenen Kindern und saugt in Katzengestalt Blut. Bei dem Drawidenstamm in Indien ist der Dämon Chordeva, bekannt. In Gestalt einer schwarzen Katze sucht er Schwache heim, leckt ihnen die Lippen und saugt ihnen dabei das Leben aus. Und auch der japanische Vampir Nabeshima erscheint in Katzengestalt.

Die Nähe der Katze zu den Seelen der Toten, die weltweit angenommen wird, ebenso wie ihre Beziehung zur Sexualität und Eros, ließen die Katze auch in Europa im Mittelalter zu einem Tier der Hexen werden. Hexen ritten auf dem Rücken riesiger Katzen zum Hexensabbat und mögen dabei an Freyja erinnern. Schwarze Katzen bewachten die unterirdischen Schätze (der Toten) und weiße Katzen, die auf dem Fensterbrett erschienen, kündigten den baldigen Tod an. Dreifarbige Katzen andererseits wurde auch nachgesagt, sie schützten das Haus vor Feuer und die Menschen vor Fieber. Sie wurden Feuerkatzen genannt.

Oft wird der Katze nachgesagt, sie sei eine Strahlungssucherin und würde beständig ihren Platz auf Wasseradern u.ä. suchen. Katzenliebhaber können beruhigt sein: Ihr Bett steht nicht zwangsläufig auf einer Wasserader, wenn sich die Katze darin breit macht. Katzen suchen auch wohlige, weiche, warme Stellen, denen die „Aura“ ihres Besitzers anhaftet. Wohl aber suchen Katzen durchaus gelegentlich teilweise sehr unbequem erscheinende Orte auf, um dort einige Zeit zu verweilen. Diese Orte können durchaus mit >Erdstrahlen< in Beziehung stehen.

Begegnet Dir die Katze (z.B. in einem Ritual), so deutet dies meist auf die Kraft der Großen Göttin, ihren Eros und ihre Anmut hin, kann aber auch ein Hinweis aus dem „Jenseits“ sein, um Dir eine Botschaft zu übermitteln. Die Katze als Krafttier ist eine ausgezeichnete Seelenführerin. Ihre 7 oder 9 Leben, die ihr nachgesagt werden, verheißen eine große Durchsetzungsfähigkeit bei allen Widrigkeiten des Lebens. Die Katze zeigt uns, wie wir stets wir selbst bleiben können und unseren Weg finden, ohne uns zu verbiegen.

Die Katze – Geist des Eros und des Jenseits, Verbindung zu Göttinnen.



Bild © Thinkstock

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