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Unsere Pflanzengeister - Die Mistel

29. Nov. 2014 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Mistel

Andere Namen: Bocksfutter, Donnerbesen, Donnerkraut, Druidenfuß, Geißkraut, Hexenkraut, Leimmistel, Nistel, Vogelmistel, Wintergrün

Die Mistel ist eine Pflanze mit eigenen Gesetzen. Wo Pflanzen normalerweise Dunkelheit zum Keimen brauchen, braucht die Mistel Licht. Auch folgt die Mistel nicht der Schwerkraft, Ihre Zweige wachsen in alle Richtungen. Die Früchte der Mistel reifen im Winter, wenn alles lieblos und kahl ist. Daher glaubten die Germanen, dass die Mistelsamen von oben durch Götter ausgesät würden.

In der Edda heißt es, der Lichtgott Baldur habe Träume von seinem bald bevorstehenden Tod gehabt. Deshalb nahm die Göttermutter Freya allen Erdenwesen das Versprechen ab, Baldur nicht zu verletzen. Nur ein Wesen wurde hierbei vergessen: die Mistel. Sie galt nicht als wirkliches „Erdwesen“, sondern göttlichen Ursprungs. Loki bemerkte dieses Versehen. Er gab dem blinden Gott Hödur einen Mistelzweig in die Hand und wies ihm die Richtung Baldurs. So wurde Baldur von einer Mistel getötet. Dieses Symbol weist auch darauf hin, dass in der Tiefe des Winters, um die Wintersonnwende, Baldur (Die Sonne) stirbt, während die Mistel ihre Früchte trägt.

Wahrscheinlich ist die Mistel auch die "Goldene Zauberrute" des Äneas, mit deren Hilfe er in die Unterwelt eindrang.
Für die Druiden war die Mistel die heiligste aller Pflanzen. Auch sie sahen sie als ein Zeichen der Götter an, welches den Menschen mitteilte, dass sie selbst im Baum anwesend seien. Beim Schneiden der Mistel wurde darauf geachtet, dass sie nicht den Erdboden beim Herabfallen berührte.

Die Mistel soll unfruchtbare Tiere fruchtbar machen. Über der Haustüre aufgehängt, schützt sie vor bösen Geistern. Paare, die sich unter Misteln „zufällig“ treffen, gelten als >von den Göttern zusammengeführt<, weshalb man sich unter Misteln küsst.

Die Mistel gilt in der Radiästhesie als Zeiger von >Erdstrahlen<. Soll den Baum aber zugleich vor den negativen Auswirkungen dieser „Strahlen der Erde“ bewahren, weil sie eben „nicht erdhaft“ ist.

Die Blütenessenz der Mistel überhöht die Wirkung des Baumes, auf dem sie wuchs. Allgemein hilt die Mistelessenz, nach Veränderungen wieder Wurzeln zu schlagen und seinen Platz im Leben zu finden. Die Veränderungen können sowohl räumlich sein (Umzug, Urlaub) als auch auf der emotionalen oder geistigen Ebene stattgefunden haben (z. B. neuer Lebensabschnitt nach Prüfungen, einschneidende Änderungen in Beziehungen).

Die Mistel – aus der Götterwelt kommend und Portal in die Unterwelt.


Bild: © Thinkstock

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