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Unsere Tiergeister - Das Rind

22. Nov. 2014 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Tiergeister | 0 Kommentare

Rind

Das Rind, die Kuh, gehört wohl zu den ältesten Haustieren überhaupt, wenn es nicht gar DAS älteste ist. In unserem Alphabet nimmt sie die erste Stelle ein! Dreht man das griechische Alpha um 90 Grad, bzw das A um 180 Grad, so wird der Schädel eines Rindes mit Hörnern erkennbar. So ist das tier eng mit der menschlichen Kultur verknüpft.

Die Sumerer verehrten die Göttin Ninlin, die Mondgöttin, in der Gestalt einer Kuh. Wenn sie sich mit Enlil, dem Stiergott, vereinigte, traten Euphrat und Tigris über die Ufer und machten das Land fruchtbar.

In Ägypten hatte Nut, die Göttin des Himmels, auch die Gestalt einer Kuh. Ihre Beine waren die vier Himmelsrichtungen. Auf ihrem Bauch trug sie die Sterne des Firmaments und mit ihrer Regen-Milch tränkte sie die Erde. Selbst die Sonne wurde jeden Morgen von ihr als goldenes Kalb geboren. Aber auch Hathor wurde als Kuh dargestellt. In den mythologischen Anfängen galt sie sogar als Mutter des Sonnengottes Re und zwischen Ihren Hörnern trägt sie die Sonnenscheibe, die manchmal aber auch als Mondscheibe gedeutet wurde.

Bei den Germanen war die Urkuh Audhumbla (milchreines Glück) bekannt. Sie nährte mit ihren Michströmen den Urriesen Ymir, das erste Lebewesen überhaupt. Dann taute sie mit Hilfe ihrer warmen Zunge Buri, den ersten Menschen, aus dem Eis auf. Eine der Gemahlinnen Odins war Rind (Rinda): Sie galt als die Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit.

Beim Hirtenvolk der Fulbe (Sahelzone) erschuf Geno die Welt aus einem tropfen der Urkuh Itoori. Schließlich erschuf er die Kuh, die Frau und den Mann - genau in dieser Reihenfolge. Wir erkennen, dass die Kuh vor ihrem männlichen Gefährten, dem Stier, mythologische Vorreiterrolle hatte. Sie wurde mit Fruchtbarkeit, Schutz und Nährung assoziert. Ihre Hörner repräsentieren die Mondsichel, die wiederum mit dem schwangeren Bauch assoziiert wird – eindeutige weibliche Symboliken. Was mag es bedeuten, wenn eine männlich dominierte Kultur in ihrer industriellen Landwirtschaft beginnt, den Kühen die Hörner abzuschneiden?

Auf dem christlichen Konzil von Toldeo im Jahre 447 n. Chr. wird erstmals der Teufel beschrieben und diese Beschreibung orientiert sich gezielt am Körperbau des Rindes. U.a. wollte man der Hauptkonkurrenz des Christentums, dem Mithraskult, gegensteuern, in dessen Mittelpunkt ein Stierkult stand. Zeitgleich wendete sich das junge Christentum damit aber auch gegen die starke Verehrung des Weiblichen im Symbol der Kuh.

Begegnet Dir die Kuh, ruft Sie Dich auf, Dir selbst mehr Eigenliebe, Respekt und Wertschätzung zu schenken, damit Du Dein Leben voller Fülle und im Überfluss feiern kannst. Das Rind als Krafttier schenkt Fülle, Segen, schöpferisches Potential und Ruhe.


Das Rind – Fülle und Schöpferkraft



Bild: Watusi-Kuh © Thinkstock

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