
Das Murnauer Moos entstand in der letzten Eiszeit. Der Vorlandgletscher erstreckte sich damals bis weit über den Ammersee hinaus und als dieser sich vor 10-15.000 Jahren zurückzog, entstand ein sogenannter Zungenbeckensee, der langsam verlandete und versumpfte. Übrig blieb ein Niedermoor.
Im Süden wird das Murnauer Moos von einer sehr auffälligen Hügelformation begrenzt, ehe es in die Alpen übergeht, den sogenannten fünf Köcheln: Wiesmahdköchel, Schmatzerköchel, Langer Köchel, Weghausköchel und der südlich die länglichen Hügel überragende Kegelförmige Steinköchel, der überwiegend aus Glaukoquarzit, einem hochenergetischen Gestein besteht. Diese entstanden bereits in der Kreidezeit vor 100 bis 200 Millionen Jahren.
Ihnen gegenüber, am nördlichen Ende des Murnauer Mosses steht das
Ähndl (Ramsachkircherl), die „Ahnin“, eine Kirche aus dem 14.
Jahrhundert. Das Ähndl hatte und hat in der Murnauer Gegend eine hohe
kultische Bedeutung. So wurde früher am Ähndl die Nutzungsrechte des Murnauer Moors unter den Landwirten ausgelost.
Um die Landschafteenergetik und Landschaftsmythologie des Murnauer Mooses zu verstehen, müssen wir uns mit den Fließgesetzen des Wassers auseinandersetzen, wie es Viktor Schauberger tat. Letztlich ist auch die Entstehung unserer Landschaften ein Fließen, ein für menschliche Augen zwar unsagbar langsames, sodass es uns ewig erscheint, aber eben doch ein Fließen.

Genau diese „Bewegung“ ist in den Köcheln im Murnauer Moos nachvollziehbar. Die Schwelle wird durch die Alpen gebildet, der Steinköchel bildet sozusagen die hochenergetische Quellnoppe nach. Der harte Glaukoquarzit, aus dem er besteht, entspricht der hohen Wasserdichte in der Quellnoppe, die sich bei Annäherung an die Dichteanomalie von 4 Grad Celsius des Wassers hier vorherrscht. Die vier weiteren Köchel sind der physische Ausdruck der stehenden Wellen, wobei diese paarweise stehen und in der Mitte die sogenannte „Primärader“ läuft. Die Primärader eines Baches oder Flusses ist jener Bereich, in dem das Wasser wiederum nahe an 4 Grad Celsius heranreicht und damit die höchste Dichte und Energetik erreicht. Im Murnauer Moos wird diese Energiebewegung durch das Flüsschen Ramsach aufgegriffen, das sich nordwärts bewegt und an der dann das Ähndl steht, sowie unweit der sogenannte „Drachenstich“. Im weitesten Sinne können wir die Ramsach im nördlichen Teil mit der Primärader gleichsetzen.
Welch Harmonie irdischer Schöpfung! Welch Weisheit der Erde!
Erste Einblicke in die Landschaftsinterpretation und Energetik erlebst Du im Seminar:
28.5.-1.6.2025 Weisheit der Erde – Grundlagen der Geomantie
Bilder:
Titelbild FootToo/shutterstock
Ähndl: Stefan Brönnle
Wasserkaskade: Vorlage digistore24 freshfotos - Bearbeitung Stefan Brönnle
Karte: Gemeinfrei
Kommentare