Die sogenannte Fibonacci-Reihe ist eine unendliche Folge von Zahlen, bei der die Summe zweier benachbarter Zahlen die unmittelbar folgende Zahl ergibt: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, …… Sie trägt ihren Namen nach dem Mathematiker Leonardo Fibonacci, der mit Hilfe dieser Zahlenreihung das Anwachsen einer Kaninchenpopulation im Jahre 1202 beschrieb. Es gibt aber Belege dafür, dass die Zahlenfolge bereits in der Antike bei den Indern und Griechen bekannt war.
Was ist das Interessante an dieser Zahlenfolge? –Die Verhältnisse zweier benachbarter Zahlen nähert sich immer mehr dem Goldenen Schnitt an: 1:1 1:2 2:3 3:5 5:8 8:13 13: 21 usw. Deshalb wird eine Fibonaccispirale, die aus aneinandergelegten Quadraten der Größen 12 12 22 32 52 82 usw. entwickelt werden kann, auch als Goldene Spirale bezeichnet.
Luca Paciolo, der lehrer Leonardo da Vincis schrieb in seinem Werk „De divina proportione“ (Über die göttliche Proportion) dem Goldenen Schnitt 5 Eigenschaften Gottes zu:
- Einheit und Einzigartigkeit
- Dreifaltigkeit
- Unmöglichkeit in menschlichen Termini ausgedrückt zu werden
- Unvergänglichkeit
Und fünftens schließlich beschreibt Paciolo den sich aus dem Goldenen Schnitt aufbauenden Pentagondodekaeder mit folgenden Worten:
„Wie Gott Leben durch die fünfte Essenz in den Kosmos atmete und in die vier Elemente und in jedes in der Natur existierende Ding, so flößte der Goldene Schnitt Leben in den Dodekaeder“
Der Goldene Schnitt ist sozusagen der gefrorene „Atem Gottes“ und dem Äther gleichgesetzt.
Das Ei nun spiegelt die Proportion der Goldenen Spirale perfekt wider es nähert sich aus dem Nullpunkt immer weiter dem Goldenen Schnitt an. So ist es realgeometrischer und symbolischer Ausdruck der göttlichen Schöpferkraft, die das Leben schenkt. Welches andere Symbol könnte das Frühlingsfest Ostern treffender widergeben?
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Bild © Stefan Brönnle
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