
Sogenannte „Heilig-Geist-Öffnungen“ oder „Himmelslöcher“ sind in den Gewölben v.a. gotischer Kirchen zu finden. Sie umfassen das Nichtphysische, das Numinose – manchmal durch einen hölzernen Deckel abgeschlossen, der auch das Symbol des Heiligen Geistes, der Taube, trägt.
Äußerlich handelt es sich zumeist um einen fehlenden Schlussstein im Gewölbe. Rituell dienten diese Löcher dazu, dass hier z.B. an Christi Himmelfahrt Jesusstatuen nach oben gezogen wurden und somit „im Himmel“ verschwanden. Zu Pfingsten dagegen gab es mancherorts das Brauchtum hier eine hölzerne Taube (Symbol des Heiligen Geistes) herabzulassen.
Geomantisch sind diese Orte von besonderem Interesse, bezeichnen sie doch eine „numinose Stelle“. Oft befinden sich hier Einstrahlpunkte, manchmal auch der Fokus eines höheren Bewusstseins (z.B. Engelfokus)
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