
Drehwuchs, d.h. das sichtbare Drehen des Stammes (die Holzfasern verlaufen spiralig um die Baumachse), ist ein Indikator für zwei sich überlappende Phänomene der gleichen Art. Sie kennen vielleicht der Moiré-Effekt: Wenn Sie ein Foto aus einer Zeitung nehmen und neu einscannen, entstehen oft erkennbare Schlieren und Rasterbildungen. Dies liegt daran, dass der Scanner mit der gleicher Rasterungs-Frequenz arbeitet, wie das Foto gedruckt wurde. Zwei gleiche Frequenzen gehen mit einander in Beziehung. Sie beeinflussen sich gegenseitig.
So entstehen über Wasseraderkreuzungen, Gitternetzkreuzungen und anderen radiästhetisch mutbaren Phänomenen spindelartige Energieerscheinungen auf der Frequenz der Grundphänomene. EIN Effekt beim Baum ist der daraus resultierende Drehwuchs.
Biologisch wird der Drehwuchs – z.B. in der Forstwirtschaft – manchmal sehr abstrus erklärt: Windwirbel (die offenbar jahrelang an der gleichen Stelle identisch bleiben), genetische Ursachen, eine „dauerhaft einseitige Abkühlung“ des Stammes, u.a. Einige Zeitgenossen führen die Corioliskraft als auslösende Ursache für den Drehwuchs an, wobei sich mit dieser mit zunehmendem Abstand vom Äquator vergrößernden Trägheitskraft nicht der Links- und der entgegengesetzte Rechtsdrehwuchs erklären lassen.
Bild © Stefan Brönnle
Kommentare