Der nordische Weltenbaum Yggdrasil besitzt nach der Edda (oder vielmehr den Eddas) 9 Welten. Sie entsprechen mythologischen Regionen, die wir aber auch als Bewusstseins- oder Seinszustände fassen können. Der Name Yggdrasil für den Weltenbaum setzt sich zusammen aus „Ygg“, was „Schrecklicher“ bedeutet und ein
Beiname Odins ist und „Drasil“, was „Pferd“ bedeutet. Wir können daher Yggdrasil als „Pferd Odins“ übersetzen. Der Weltenbaum ist somit das Reittier des typischen Schamanengottes Odin. Als „Reittiere“ werden im Schamanismus oft auch die Schamanentrommeln bezeichnet. Wie diese ist der Weltenbaum ein
Instrument zur Erreichung anderer Bewusstseinszustände oder Seelenwelten.
Ein anderer Name des Weltenbaums ist Mímameiðr, Mimarmeid, „Mimirs Baum“, wie er im altnordischen Gedficht Fjölsvinnsmál genannt wird. Mimir wird oft als Riese von großer Weisheit gesehen, der die Quellen am Fuße des Weltenbaumes hütet, wobei „Mimir“ soviel bedeutet wie „der, der sich erinnert“
In der Krone des Weltenbaums Yggdrasil sitzt ein namenloser Adler und zwische dessen Augen der Habicht Vedrfölnir. Als Gegenpol lebt der Drache Nidhöggr zwischen seinen Wurzeln. Drache, bzw. Schlange und Vogel sind typische Polaritäten wie schon im Beitrag „Der Vogel und die Schlange“ dargelegt wurde.
Über den Weltenbaum sind neun Welten erreichbar. Der Versuch, eine präzise Karte dafür darzustellen ist letztlich zum Scheitern verurteilt, weil die irdischen Gesetze des Raumes im Weltenbaum nicht gelten. So sitzt der Urdbrunnen im Wurzelbereich des Baumes, in anderen Darlegungen aber auch in Asgard in der Krone. Die Zahl Neun ist jedoch eine typische Vollkommenheitszahl (3 x 3). Alle Welten beschreiben gemeinsam den Kosmos und die menschliche Seele.
In dieser Reihe möchte ich die 9 Welten vorstellen, in ihrer Mythologie ebenso, wie in meiner Erfahrung durch Seelenreisen. Es kann sein, dass andere Autoren ein Reich anders verorten. Dies liegt auch daran, dass die Reiche in Ihrer Präsenz unterschiedlich kategorisiert werden können. Andrerseits wird z.B. Niflheim meines
Wissens nur in zwei Quellen genannt: Dem Gylfaginning und dem Hrafnagaldr Odins.
In meiner persönlichen Erfahrbarkeit teile ich die Welten in 3 x 3 gemäß der Aufteilung in die Obere, Mittlere und Untere Welt, wie dies bei vielen Weltenbäumen verschiedener Kulturen üblich ist:
Obere Welt: Asgard – Vanaheim – Alfheim
Noch einmal: Diese Zuordnung wird von manchem anders gesehen, z.B. wird Jötunheim auch Utgard zugerechnet und Niflheim gelegentlich der Mittleren Welt. Dies liegt an der „Umstülpung“ jener Räume und ihrer Seelenverbindung in andere Welten hinein. Im Folgenden werde ich diese Zuordnungswahl immer wieder erläutern.
Bild © Stefan Brönnle (Vorlage yulianas/shutterstock)
Beiname Odins ist und „Drasil“, was „Pferd“ bedeutet. Wir können daher Yggdrasil als „Pferd Odins“ übersetzen. Der Weltenbaum ist somit das Reittier des typischen Schamanengottes Odin. Als „Reittiere“ werden im Schamanismus oft auch die Schamanentrommeln bezeichnet. Wie diese ist der Weltenbaum ein
Instrument zur Erreichung anderer Bewusstseinszustände oder Seelenwelten.
Ein anderer Name des Weltenbaums ist Mímameiðr, Mimarmeid, „Mimirs Baum“, wie er im altnordischen Gedficht Fjölsvinnsmál genannt wird. Mimir wird oft als Riese von großer Weisheit gesehen, der die Quellen am Fuße des Weltenbaumes hütet, wobei „Mimir“ soviel bedeutet wie „der, der sich erinnert“
In der Krone des Weltenbaums Yggdrasil sitzt ein namenloser Adler und zwische dessen Augen der Habicht Vedrfölnir. Als Gegenpol lebt der Drache Nidhöggr zwischen seinen Wurzeln. Drache, bzw. Schlange und Vogel sind typische Polaritäten wie schon im Beitrag „Der Vogel und die Schlange“ dargelegt wurde.
Über den Weltenbaum sind neun Welten erreichbar. Der Versuch, eine präzise Karte dafür darzustellen ist letztlich zum Scheitern verurteilt, weil die irdischen Gesetze des Raumes im Weltenbaum nicht gelten. So sitzt der Urdbrunnen im Wurzelbereich des Baumes, in anderen Darlegungen aber auch in Asgard in der Krone. Die Zahl Neun ist jedoch eine typische Vollkommenheitszahl (3 x 3). Alle Welten beschreiben gemeinsam den Kosmos und die menschliche Seele.
In dieser Reihe möchte ich die 9 Welten vorstellen, in ihrer Mythologie ebenso, wie in meiner Erfahrung durch Seelenreisen. Es kann sein, dass andere Autoren ein Reich anders verorten. Dies liegt auch daran, dass die Reiche in Ihrer Präsenz unterschiedlich kategorisiert werden können. Andrerseits wird z.B. Niflheim meines
Wissens nur in zwei Quellen genannt: Dem Gylfaginning und dem Hrafnagaldr Odins.
In meiner persönlichen Erfahrbarkeit teile ich die Welten in 3 x 3 gemäß der Aufteilung in die Obere, Mittlere und Untere Welt, wie dies bei vielen Weltenbäumen verschiedener Kulturen üblich ist:
Obere Welt: Asgard – Vanaheim – Alfheim
Mittlere Welt: Midgard – Jötunheim – Muspelheim
Untere Welt: Helheim – Svartalfheim – Nifelheim
Noch einmal: Diese Zuordnung wird von manchem anders gesehen, z.B. wird Jötunheim auch Utgard zugerechnet und Niflheim gelegentlich der Mittleren Welt. Dies liegt an der „Umstülpung“ jener Räume und ihrer Seelenverbindung in andere Welten hinein. Im Folgenden werde ich diese Zuordnungswahl immer wieder erläutern.
Bild © Stefan Brönnle (Vorlage yulianas/shutterstock)
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