Die Geometrie ist Grundlage der Formenbildung in der Pflanze, im Menschen, ja im ganzen Universum. Sehen Sie sich doch nur einmal eine Sonnenblume an, wie sich die einzelnen Blüten – ja in der Tat besteht die ganze »Blume« wie bei allen »Korbblütern« aus unzähligen einzelnen Blüten! – in perfekten Spiralen aneinanderreihen, die nach der sogenannten Fibonaccireihe aufgebaut sind. Die Fibonacci-Reihe, benannt nach Leonardo Fibonacci, ist eine unendliche Folge von Zahlen, bei der sich die jeweils nachfolgende Zahl aus der Addition der beiden vorherigen Zahlen ergibt:
0 + 1 = 1
1 + 1 = 2
1 + 2 = 3
2 + 3 = 5
3 + 5 = 8
5 + 8 = 13
usw.
Graphisch ergibt dies eine Spirale. Nach demselben Prinzip bauen sich Spiralgalaxien auf und entwickeln sich Wirbelstürme. Welch bessere Möglichkeit hätte der Mensch, als diese heilige Geometrie in seinen heiligen Bauten zu nutzen, um diese zu Brücken zwischen Kosmos und Mensch, zwischen Innen und Außen werden zu lassen.
Die Höhe der ungleich hohen Türme der Kathedrale von Chartres z.B.
ergibt sich, wenn die Fensterrosette als Zentrum genommen wird (mit
Aufsätzen). Geomantische Phänomene, wie hier eine Leyline, die die
Rosette durchdringt, werden auf diese Weise vom Sakralbau aufgenommen,
in Resonanz gebracht und ins Land weitergeleitet.
16.-19.2.2023 Seminar Divina Geometria - Heilige Geometrie
Sonnenblume: Africa Studio/Shutterstock
Fibonacci: Alevtina_Vyacheslav/Shutterstock
Chartres: Stefan Brönnle (Vorlage Fotolia)
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