Religionswissenschaftlich betrachtet gab es einst (bis in die Jungsteinzeit) einen Urmonotheismus, eine Zeit, in der die Große Göttin als Schöpferin des Lebens verehrt wurde. Spätestens ab der Bronzezeit ist dann aber ein neues Konzept in der Verkultung verschiedener Kulturen zu beobachten: Die Dreifache Göttin.
Das Konzept der Dreifachen Göttin, die oft auch mit drei Farben wiedergegeben werden: der weißen, der schwarzen und der roten – finden wir z.B.noch im mythischen germanischen Bild der drei Nornen. Sie sind die Schicksalsweberinnen, ritzen die Schicksalsrunen jedes Menschen, ja selbst der Götter, in das Holz des Weltenbaumes und stehen damit gleichsam über den Göttern.
Das Prinzip der drei Göttinnen finden wir nicht nur im Jahreszyklus wieder, sondern auch an speziellen Orten und selbst in uns. Es ist die Kraft, nach der Gaia zyklisch auf das Erdenleben einwirkt und Orte, an denen die weiße, die rote oder die schwarze Göttin präsent ist, sind Plätze des lebendigen Archetypus des Lebens selbst, Urkeime unserer irdischen Seelenerfahrung.
Das Prinzip der Dreifachen Göttin begleitet die ganze Geomantieausbildung „Gaias Körper – Der Weg der Erdenhüter“ 2022
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