Ein Buchstabe überflutet uns geradezu in letzter Zeit....das G!
In Parolen, Propaganda, in Werbung und den Medien ist es präsent: Das große G. Als
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1 G
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2 G
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3 G
beherrscht es die Propaganda der aktuellen Krisenzeit. Als
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3 G
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4 G
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5 G
buhlt es um unsere Aufmerksamkeit und technologische bis technokŕatische Hinwendung im Mobilfunk,. Als
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G 8 und G 9
beherrscht es die Bildungsdebatte in den Gymnasien.
Es ist zumindest auffällig, dass diesem Buchstaben, dem 7. im Alphabet, aktuell soviel Aufmerksamkeit zukommt und dass er symbolisch für so vieles steht:
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für die Aussonderung von Menschen, ja geradezu neue Apartheidssysteme,
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für die technologische Verbindung von Menschen bis hin zum Verschmelzung von Mensch und Maschine im Transhumanismus
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für die Übermittlung von Faktenwissen in Kindergehirne in immer kürzerer Zeit.
Auch auf dem Freimaurer-Siegel prangt das große G unübersehbar zwischen Zirkel und Winkel. Doch obwohl der Buchstabe, der auch für die Erde selbst - für Gaia - stehen könnte, das Zentrum des Siegels einnimmt, zeigen sich selbst die Freimaurer verunsichert, was er eigentlich bedeuten soll. Je nach Schule, Loge oder Bruderschaft wird das G hier gedeutet als
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Geometrie
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Gott
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Gnosis (Erkenntnis)
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oder gar nicht als G, sondern die Zahl 6
In der Kabbalah steht die 6. Sphäre für Tipheret (Schönheit). Es ist die Sephiroth der Selbstfindung. So gesehen wäre die Überpräsenz des G in der aktuellen Zeit ein synchronizitärer Hinweis auf eine Katharsis der kollektiven Krise, die letztlich zur Selbstfindung der Menschheit führt, wenn man nicht lieber dem Verschwörungsgedanken folgen will, die vielen G's seien ein Hinweis auf eine freimaurerische Planung des Zeitgeschehens. Immerhin ist der G-Man im amerikanischen Slang ein Symbol der Gangster.
Wenn ich auch ungerne geplante Verschwörungen sehe, so ist es
eben auch kein Zufall, dass das G in der aktuellen Zeit in der
Sprache eine derartige Dominanz gewinnt. Symbole - und seien es
Buchstaben - sind stets Spiegel einer höheren sich ereignenden
Wirklichkeit.
Der Buchstabe G wurde vom römischen Gelehrten Spurius Carvilius Ruga 230 v. Christus in die lateinische Schriftsprache eingeführt und hat seine formgebende Wurzel sowohl im phönizischen (später hebräischen) "Gimel", im griechischen "Gamma", wie auch im etruskischen C. Deshalb wandelte sich auch die Art, wie der Buchstabe geschrieben wurde im Laufe der Jahrhunderte beständig.
In der kabbalistischen Magie heißt es: "Er schuf das Gimel und wies ihm zu das Leben, krönte es und verschmolz sie miteinander und schuf die Sonne im Universum, den Sonntag in der Woche und das rechte Auge im Menschen" (Sefer Yetzirah IV.9). Das Gimel, die Vorform des G, ist damit ein Symbol von Leben und Tod, sowie der Bewusstseinssymbole Sonne und Auge. Das G fordert uns also in seiner Überpräsenz auf zur Bewusstwerdung, zum tieferen Verständnis von Leben und Tod. Gimel, das G, verleiht unter anderem dem G olem Leben, es macht aus toter Materie ein lebendiges, wenngleich selbst unbewusstes Wesen. Insofern ist die Debatte um 3G, 2G und 1G auf der gesundheitspolitischen Seite, bzw. 5G auf der technologischen eben symbolisch doch so viel mehr: Es ist der Ruf nach mehr Bewusstheit, nach dem Verständnis der Essenz des Lebens, der sich gerade Bahn bricht.
Bild Freimaurersiegel © Stephen Barnes/Shutterstock
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