Das Eruptivgestein Balsalt bildet polygonale Säulen aus, wenn es in der richtigen Geschwindigkeit nach oben strömt und dann erkaltet. Auf Island gibt es eine solche aus Basaltsäulen bestehende uralte und zugleich recht neue Schlucht. Bis vor wenigen Jahren noch bedeckte der Fluss Jökulsá á Brú fast vollständig die Säulen. Zudem galt der Fluss als „schmutzigster Fluss Islands“, da er stündlich ca. 120 Tonnen Gestein und Schlamm dem Atlantik zuführte. Es war also von den Basaltsäulen nicht viel zu sehen. Doch ausgerechnet ein ökologisch stark umstrittener Staudamm erschuf ein neues Naturwunder und eine neue Touristenattraktion: Durch diesen senkte sich das Wasser des Flusses um über 60% ab, so dass die Basaltsäulen, durch die er strömt. nun beinahe vollständig zu sehen sind. Die nun blaue Farbe bildet einen spektakulären Kontrast zu den rötlich schimmernden Steinen.
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Bild © Yevhenii Chulovskyi/shutterstock
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