Die "andere Wirklichkeit" durchdringt unser Leben. Obgleich eine spirituelle Ebene, ein durchseeltes Erleben, in unserer Existenz keine Rolle zu spielen scheint und sich unser Leben scheinbar zwischen Arbeit und Schlafengehen abspielt, gibt es doch immer wieder einen "Riss in der Matrix". In dieser Reihe möchte ich persönliche Erlebnisse, oder jene von mir persönlich bekannten und vertrauenswürdigen Menschen beschreiben, bei denen die "andere Wirklichkeit" sich offensichtlich Bahn brach. Alle Ereignisse sind so geschehen und werden wie erinnert wiedergegeben...
Es
muss wohl im Jahr 2001 gewesen sein. Ich leitete eine Werkschule auf
dem Gelände der Burg Rastenberg im Waldviertel. Eines der Themen war
die spürbare Präsenz von Verstorbenen im Mayerhof, der als
Unterbringungsort für die TeilnehmerInnen diente. Die Teilnehmer
witzelten, "die Zimmer seien überbelegt".
Wir hatten
verschiedene Seelenwege auf dem Gelände gefunden, von denen einige
auch dicht am Mayerhof vorbeiführten. Hier schien auch ein Zugang zu
anderen Jenseitswelten zu sein, doch dieser war blockiert. So
entschieden wir mit 3 großen Steinen mit eingemeißelten
Kosmogrammen ein "Seelenportal" zu öffnen.
Die drei Steine waren in einem Dreieck gesetzt und ich stellte mich in deren Mitte, um das Lithopunkturprojekt auf seine Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Ich spürte einen klaren offenen Kanal, der als "axis mundi" senkrecht hoch in den Himmel und in die Erdentiefe reichte. Wie zur Bestätigung ließ der Wind ein Glöckchen in einem nahen Garten erklingen: Ja, die geomantische Installation funktionierte! Deutlich spürte ich die Berührung einer Seelenpräsenz.
Dieser Augenblick wurde von dem Geomanten Gerhard Fischer mit einer analogen Kamera auf Film gebannt: Das erste Bild eigt eine kugelförmige Nebelerscheinung im Zentrum des Steindreiecks. Das zweite Foto zeigt mich – Stefan Brönnle – wie ich der Funktionstüchtigkeit der Installation noch einmal nachspüre: Der kugelförmige Nebel interagiert und dehnt sich nach unten in Richtung meines Körpers aus!
Auch in diesem Ereignis verbinden sich inneres Erleben und äußere Wirklichkeit, so dass diese sogar fotografiert werden konnte.
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Bilder © Gerhard Fischer
Kommentare
Wie wunderbar. Viele von uns hatten solche oder doch sehr ähnliche Erlebnisse, wo man „magisch“ oder „göttlich geführt“ zu einem Ort hingeleitet wird und dort Energien aufnimmt und abgibt, als Kanal wirkt. Ich habe meine Mutter 1977 bei so einer Situation gesehen und „zufällig“ fotografiert. Auf dem Foto sieht man einen Regenbogen um sie herum. In der Realität habe ich diesen nicht bemerkt, wohl aber die sonderbar gelöste Stimmung meiner Mama.