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Delphi: Der Temenos

08. Sept. 2019 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Kraftort, Phänomene | 0 Kommentare

Modell von Delphi / Museum

Delphi war über 1000 Jahre lang das zentrale Orakel der antiken Welt. Staatsoberhäupter suchten den Rat der Pythia/Sibylle und Staaten rangen um die Vorherrschaft über diese zentrale Kultstätte, denn hier lag das Zentrum der Welt....

Wer von Delphi spricht, redet in der Regel über den Temenos, den heiligen Bezirk. Das alte Heiligtum der Urmutter Gaia und der Wohnsitz der geflügelten Schlange Python wurde von Apoll übernommen, nachdem er Python getötet hatte. Apoll setzte auf das Haupt der getöteten Schlange den Nabelstein (Omphalos) – das Zentrum der Welt. Hatte das Orakel anfangs nur am siebten Tag des Monats Bysios (Februar/März) geweissagt, erteilte die Sibylle, die weissagende Priesterin, im Namen Apolls nun monatlich Ihre Orakelsprüche.

Eingemeisselte Votiv-SprücheZentrale Kultstätte des Temenos ist der Apollotempel aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. . Er enthält einen großen Einstrahlpunkt mit solarer Qualität. Umgeben ist der Bezirk von einer aus polygonalen Steinen zusammengefügten Mauer. Die Mauern innerhalb des Temenos sind dicht mit eingemeißelten Bitt-, Dank- und Weihesprüchen beschrieben. Die Stützmauer der großen Terrasse, auf der der Apollotempel steht ist aus akkurat zusammengefügten polygonalen Steinen zusammengefügt. Vor dem Apollotempel erhebt sich die Schlangensäule (eine Säule aus drei sich umwindenden Schlangen, der Rest des „Dreifuß von Plataiai", u.a. ein Symbol des Siegels Apolls über Python, die geflügelte Schlange. Über diese und den Apollotempel verläuft eine Kraftleyline.

Delphi SchlangensäuleDelphi Omphalos

Unterhalb des Apollotempels steht ein schlichter Omphalos und bezeichnet den Ort eines Landschaftszentrums. Von hier aus geht der geistige Impuls in die Landschaft. Während ein mit einem Netzgitter geschmückter Omphalos als Kultstein im Apolloheiligtum gestanden haben soll. Im Omphalos treffen Mitte (Landschaftszentrum), Vertikalachse (Lanze des Apoll) und Horizintalachse („Drache") zusammen.

Oberhalb des Apollotempels liegt das Theater. Hier wurden Dichterwettstreite („Poetry Slams") veranstaltet. Es wurde auf einem „Diagonalgitternetz höherer Ordnung errichtet", das seine lebensfördernde Kraft verbreitet.

Delphi Schatzhaus der Athener und SibyllefelsenDoch mit der älteste Kultbereich ist ein naturbelassener Felsen : Der Sibylle-Felsen. Hier saß der Sage nach die Seherin der Erdgöttin Gaia, wenn Sie ein Orakel sprach. Hier lag auch die geflügelte Schlange Python und bewachte die (inzwischen versiegte) Quelle des Gaia-Orakels. Der Sibyllefelsen steht genau auf einem Ausatmungspunkt des Atmungssystems der Berge und erhält seine Kraft vom heiligen Berg Parnass. Hinter dem Felsen erhob sich einst auf einer 12 Meter hohen Säule die mythische Sphinx.
Eine sogenannte Drachenlinie verbindet den Ort mit dem Heiligtum der Athena Pronaia. Wir mögen in der Drachenlinie die geflügelte Schlange Python wiedererkennen.

So kreuzen sich am Sibyllefelsen:

  • Drachenlinie
  • Leyline
  • Diagonalgitter höherer Ordnung
  • Das nahe Landschaftszentrum
  • Die Bergausatmung

Ein starker Knotenpunkt geomantischer Kräfte im geheiligten Bezirk, dem Zentrum der Welt.

Übersicht geomantische Analyse DelphiGeomantische Analyse Delphi Detail

Im 4. Jahrhundert erlosch mit dem aufkommenden Christentum der Einfluss des Orakels von Delphi. Kaiser Iulian der Abtrünnige (361-362 n. Chr.) versuchte die alte Religion noch einmal wiederzubeleben und wandte sich deshalb an die Priesterin von Delphi. Die Pythia erteilte einen ihrer letzten Orakelsprüche:

Sagt dem Herrscher: zerstört ist die kunstgesegnete Stätte; Phoibos hat kein Heim mehr und keinen prophetischen Lorbeer; Nicht mehr dient ihm die Quelle, verstummt ist das murmelnde Wasser.

394 n. Chr. verbot Theodosius I. Den heidnischen Kult in Delphi endgültig.

Alle Bilder und geomantischen Übersichten © Stefan Brönnle
Plangrundlagen: gemeinfrei.

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