Gitternetze werden meist mit krankmachenden – geopathogenen – Wirkungen in Beziehung gesetzt. Sie werden entstört, eliminiert, verändert oder einfach gemieden. Besonders bekannt sind hier das sogenannte Hartmann- und das Currygitter. Beide Gitternetzsysteme sind nach Ärzten benannt, die die Krankheit zu ihrem Beruf erklärt hatten.
Ändert man jedoch die Ausrichtung, die innere Perspektive, so zeigen sich Gitternetze als eine Eigenresonanz der Erde. Die Wellenlänge des Curry-Gitters lässt sich aus der Wellenlänge der sogenannten Schumannwellen ableiten, einer Resonanz, die sich zwischen Erdoberfläche und Ionosphäre aufbaut, wenn man diese als Hohlraumresonantor begreift, und die sich auch messtechnisch fassen lässt. Das Hartmanngitter lässt sich aus der Grundfrequenz der Spherics – sozusagen „Wetterschwingungen" der Erde (4150,84 Hz) , harmonikal ableiten. Gitternetze zeigen sich also als stehende Wellen der Erdeigenresonanzen.
So verwundert es nicht, dass Gitternetze – von denen es ungleich mehr gibt als die beiden oben benannten – auch in der Geomantie und in sakralen Bauten Anwendung fanden. Als Beispiel soll uns das Refektorium des Kloster Seeons in Bayern dienen. Radiästhetische Analysen zeigen, dass die Säulen auf Kreuzungspunkte eines Rautengitters gesetzt wurden. Die Wellenlänge dieses Gitternetzes liegt bei 29,6 cm (= 7,4 cm Lecherantenneneinstellwert).
Auch der Schlussstein befindet sich über einem Kreuzungspunkt dieses speziellen Gitters. Da häufig Christusdarstellungen (z.B. Heilig-Grab—Darstellungen , u.a.) in Kreuzungsbereichen des Gitters gesetzt wurden, wird das Gitter auch als „Christusgitter" bezeichnet. Auch im Falle des Refektoriums Seeon ziert den Schlussstein über dem Kreuzungspunkt des „Christusgitters" das Konterfei des Erlösers. Die Resonanz erzeugt einen Bezug zu einer Geisteskraft. Erdkraft und Geisteskraft „reden" mit einander.
So sind Gitternetze viel mehr als nur „böse Reizzonen". Sie stellen einen Ausdruck der Sprache der Erde dar. Wir sollten lernen sie aus den verschiedensten Perspektiven und mit den unterschiedlichsten Weltsichten zu betrachten...
Bilder © Stefan Brönnle
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