Bei Kaskaden kommt es in Fließgewässern zu einer interessanten Wasserenergetik:
Das Wasser verliert mit zunehmender Fließlänge an Energie. Dadurch „atmet es aus" und lässt Geschiebe (Steine, Sand etc.) fallen. Es bildet sich sich eine wallartige Erhebung, über die nun wieder etwas energiereicheres Wasser hinwegströmt und den Wall durchbricht. Es bildet sich eine trichterartige Portalsituation. Der „Wall" ist auf dem Bild durch die größeren Steine gut zu erkennen. Diese wurden bei einem früherem höheren Wasserstand hier abgelagert.
Wie bei „Einkaufstüten", die man absetzt, wird das vom Geschiebe befreite Wasser unmittelbar kräftiger und energiereicher. Nach dem Durchströmen des Walls ist das Wasser nun also wieder befähigt, neues Geschiebe aufzunehmen. Steine und Sand werden mit dem energiereicheren Wasser mitgenommen, so dass eine Mulde entsteht: Ein sogenannter Kolk.
Oben der Wall durch die „Ausatmung" , unten die Auskolkung durch die „Einatmung" des Wassers, hat sich so das Wasser selbst eine Stufe geschaffen. Es fließt mit dem Geschiebe weiter und alles beginnt nach kurzer Zeit von vorn: Das Wasser lässt Geschiebe fallen, durchbricht den selbst errichteten Wall und kolkt dahinter aus. So entstehen Stufen im Wasser, die Kaskaden.
Energetisch ist nun interessant, dass es bei der Muldenbildung (Kolk) zu einer Gegenströmung kommt. Ein Teil des Wassers strömt entgegen der eigentlichen Fließrichtung. Die Wirbelbildung lässt das Wasser hier aufwallen. Es entsteht eine Wassernoppe, die konstant an der gleichen Stelle bleibt. Wirbelbildung, die „einatmende" Kraft des Wassers und Wassernoppe können als eine Art „Wasserchakra" verstanden werden.
Die Abstände der Kaskaden und damit der „Wasserchakren" bleiben bei gleichbleibender Fließgeschwindigkeit konstant. Es bildet sich eine Eigenschwingung des Wassers ab, die durch Oktavierung z.B. in einen Ton oder eine Farbe übersetzbar ist.
Bei zunehmender Fließgeschwindigkeit – etwa während eines Hochwassers – kommt es kurzfristig zu einer Störung und Chaotisierung dieser Harmonie bis sich das Wasser auf einem höheren energetischen Niveau wieder einpendelt und erneut Kaskaden ausbildet. Die Abstände der Kaskaden (Chakren) stehen dabei immer bei jeder Fließgeschwindigkeit harmonikal zu einander in Beziehung, Oft handelt es sich sogar um Oktaven, seltener um Quinten.
Foto Kaskade mit Grafik © Stefan Brönnle
Bild Kolk: Wikipedia Masterslime, überarbeitet von Envin.Yatar
Kommentare